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DOI: 10.1055/a-2279-3946
Hyperkapnie im Rahmen der Postreanimationsbehandlung schadet nicht
Der Körper ist nach einer erfolgreichen Reanimation vielfältigen Veränderungen ausgesetzt. Daher ist auch die Postreanimationsbehandlung in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Forschung und daraus folgenden Leitlinienempfehlungen gerückt. Ein Baustein der Therapie ist die Beatmung des Patienten, der das Bewusstsein nicht wieder erlangt. Die TAME-Studie hat sich zum Ziel gesetzt, die Ventilation und das damit zusammenhängende neurologische Ergebnis zu erforschen. So stellt sich die Forschungsgruppe die Frage, ob durch eine Hyperkapnie und konsekutive zerebrale Perfusionssteigerung neurologische Schäden gemildert werden können.
Zusammenfassend stellen die Autoren fest, dass eine kontrollierte milde Hyperkapnie nach erfolgreich behandeltem präklinischen Kreislaufstillstand keine negativen Folgen auf die untersuchten Parameter und insbesondere nicht auf die rechtsventrikuläre Funktion hat. Im Vergleich zur Normokapnie verzeichneten sie bei Erwachsenen eine Verbesserung der Herzleistung und der gemischtvenösen Sättigung. Konkrete Therapieempfehlungen leiten sie daraus jedoch nicht ab.
Publication History
Article published online:
27 May 2024
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