Notwendigkeit der Versorgung begleitender Bandverletzungen bei distalen Radiusfrakturen

Instabilitäten des distalen Radioulnargelenkes (DRUG) und skapholunäre Bandverletzungen können zu Schmerzen, funktionellen Störungen und konsekutiver Arthrose führen. Um diese Folgen zu vermeiden, wird nach Angaben der Autoren mehrheitlich eine operative Therapie dieser Begleitverletzungen bevorzugt. Es bestehe jedoch Uneinigkeit darüber, ob deren Behandlung im Rahmen der Aktversorgung distaler Radiusfrakturen (DRF) erfolgen sollte.

Fazit

Die Studienergebnisse zeigen gleiche Ergebnisse 6 und 12 Monate postoperativ bei Patienten mit oder ohne DRUG-Instabilität oder skapholunärer Instabilität oder beidem, die aufgrund einer distalen Radiusfraktur operativ versorgt wurden, ohne die Bandverletzungen simultan mitzuversorgen. Die Autoren schlussfolgern aufgrund ihrer erhobenen Daten, dass eine abwartende Haltung hinsichtlich einer operativen Versorgung von ligamentären Begleitverletzungen bei Patienten mit einer distalen Radiusfraktur vernünftig scheint.

Publication History

Article published online:
18 June 2024