Z Gastroenterol 2023; 61(08): 991-993
DOI: 10.1055/a-2101-7062
Gegen das Vergessen

In Erinnerung an Dr. med. Otto Fleck

Harro Jenss

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Abb. 1 In dieser Rubrik veröffentlichen wir Biografien im Gedenken an jene Mitglieder der DGVS, die 1933 von den Nationalsozialisten aus der Fachgesellschaft ausgeschlossen wurden. Grundlage dieser Biografien ist die Mitgliederliste 1932/33, die im Verhandlungsband des damaligen Generalsekretärs entdeckt wurde. Die Namen der jüdischen Mitglieder unserer Fachgesellschaft waren darin überwiegend mit einem Rotstift durch- und ausgestrichen. [rerif]
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Abb. 2 Dr. med. Otto Fleck. © Jüdisches Museum Berlin [rerif]

Geboren am 16. Mai 1872 in Düsseldorf

Gestorben am 11. Januar 1943 in Shanghai, China

Mitglied seit 1925

Geflohen 1940, China

Danzig/Gdańsk, Polen

Niedergelassener Specialarzt für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten

„Geboren wurde ich als Sohn des Kaufmanns Louis Fleck am 16. Mai 1872 zu Düsseldorf. Confession israelitisch. Meine Schulbildung genoss ich auf dem kgl. Gymnasium zu Düsseldorf. Nachdem ich das Reifezeugnis Ostern 1890 erhalten hatte, widmete ich mich dem Studium der Medicin und studierte je ein Semester an den Universitäten Freiburg i. B., Bonn, Königsberg und acht Semester an der Universität München. An der letzten bestand ich zu Anfang des Wintersemesters 1892/93 die ärztliche Vorprüfung, promovierte im Sommersemester 1894 und bestand ein Jahr später 1895 die ärztliche Staatsprüfung“, so Otto Fleck in einem Lebenslauf vom 12.09.1896 (Nachlass Otto Fleck, Jüdisches Museum Berlin, Konvolut/497, 1311, Mp 1, 2028/24/1-4). Flecks Mutter war Julie Fleck, geb. Hirschland.



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Article published online:
11 August 2023

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