Neuroradiologie Scan 2023; 13(03): 174-175
DOI: 10.1055/a-2096-2034
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Kollateralformation nach der Encephaloduroarteriosynangiose

Die Encephaloduroarteriosynangiose (EDAS) ist die Behandlungsmethode erster Wahl bei der Moyamoya-Erkrankung. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der EDAS ist der hämodynamische Status der ipsilateralen A. temporalis superficialis als Bypassgefäß – zu diesem Ergebnis kommt eine prospektive Studie, in die 45 Patienten mit Moyamoya-Erkrankung eingeschlossen wurden.

Fazit

Der hämodynamische Status der ATS kann helfen, das klinische Outcome der EDAS vorherzusagen, während die morphologischen Merkmale der A. temporalis superficialis, wie z. B. die Querschnittsfläche oder die Höhe der Bifurkation keine Rolle spielen. Die Autoren vermuten, dass ein besserer Blutvolumenfluss durch die ATS eine suffiziente Blutzufuhr zu den Kollateralen ermöglicht und eine erhöhte Flussgeschwindigkeit die postoperative Neovaskularisation fördert. Die 3D-Phasenkontrast-MRT könnte dazu möglicherweise, im Vergleich zur hier verwendeten zweidimensionalen Bildgebung, noch mehr Informationen liefern.



Publication History

Article published online:
13 July 2023

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