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DOI: 10.1055/a-2081-0099
FB-TEVAR: mehrzeitiges vs. einzeitiges Vorgehen
Zu den schwerwiegendsten Komplikationen der fenestrierten/gebranchten endovaskulären Aortenreparatur (FB-EVAR) gehört die spinale Ischämie, insbesondere wenn sie mit einer Paraplegie einhergeht. Eine Möglichkeit, eine spinale Ischämie zu vermeiden besteht darin, den Eingriff mehrzeitig durchzuführen. Dias-Neto et al. konnten mit ihrer Studie zeigen, dass sich dadurch das Sterbe- und Paraplegierisiko vermindern und das Überleben verbessern lässt.
Mit dem Staging einer elektiven FB-EVAR erhöhte sich die Überlebensrate der Patienten nach 3 Jahren um 29 %, während die Sterbe-/Paraplegieraten der ersten 30 Tage um 52 % reduziert werden konnten. In der vorliegenden Kohorte kam es bei 10 Patienten im Intervall zwischen den Eingriffen zu einer Ruptur des Aneurysmas, 4 davon verstarben infolgedessen. Bei der Entscheidung, ob und wann ein mehrzeitiges Verfahren angewandt wird und welche Methode dabei zum Einsatz kommt, sollte demnach auch das Rupturrisiko berücksichtigt werden – so die Autoren.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
30. Juni 2023
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