Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2023; 10(01): 45
DOI: 10.1055/a-2007-9160
Aktuell
Medikamentöse Therapie

Statintherapie verbessert perioperative Outcomes und Langzeit-Mortalität

Die Statintherapie wird für die Primär- und Sekundärprävention des Schlaganfalls und kardiovaskulärer Ereignisse empfohlen und ist damit auch die Standardbehandlung für Patienten mit Karotisstenose. Statine reduzieren die Cholesterinsynthese und wirken antiinflammatorisch, wodurch atherosklerotische Plaques stabilisiert werden. Die Auswirkungen der Statintherapie auf die Ergebnisse bei Patienten, die sich im Rahmen der Vascular Quality Initiative einer Karotisrevaskularisation unterziehen, wurden bislang noch nicht evaluiert.

Fazit

Die Nichtanwendung von Statinen bei CEA- und tfCAS-Patienten war mit einem höheren Risiko für einen Schlaganfall im Krankenhaus oder Tod und 5-Jahres-Mortalität assoziiert. Dass es bei den TCAR-Patienten keinen signifikanten Unterschied in den Ergebnissen gab, kann teilweise auf die geringere statistische Aussagekraft in dieser Kohorte zurückzuführen sein, so die Autoren. Insgesamt ist die Statintherapie für die kurz- und langfristige Behandlung von Patienten, die sich einer Karotisrevaskularisation unterziehen, unerlässlich. Die Ergebnisse der Studie unterstützen den Autoren zufolge nicht nur die aktuellen Empfehlungen der Society for Vascular Surgery für die Statintherapie bei Patienten, die sich einer Revaskularisation der Halsschlagader unterziehen, sondern zeigen auch eine wichtige Möglichkeit zur Qualitätsverbesserung auf.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
01. März 2023

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