Perkutane Koronarintervention bei chronischen Koronarverschlüssen

Die Behandlungsergebnisse nach perkutaner Koronarintervention (PCI: percutaneous coronary intervention) bei chronischen Koronarverschlüssen sind kaum durch randomisierte kontrollierte Studien abgesichert. Ein Problem bei der Studiendurchführung ist die Selektionsverzerrung. Forschende aus den USA gingen nun der Frage nach, inwiefern sich die Studienergebnisse auf das reale Patientengut übertragen lassen.

Fazit

Personen mit chronischen Koronarverschlüssen, die an randomisierten kontrollierten PCI-Studien teilnehmen, haben im Vergleich zu Registerpatientinnen und -patienten ein geringeres Risikoprofil sowie weniger komplexe Koronarläsionen, schlussfolgern die Forschenden. Angesichts dieser Beobachtungen gehen sie davon aus, dass die gegenwärtige (schwache) Studienevidenz das reale Patientengut nicht repräsentativ abbildet, was bei der Dateninterpretation beachtet werden muss.

Publication History

Article published online:
01 March 2023