Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2022; 19(03): 242-243
DOI: 10.1055/a-1893-7361
Aktuell diskutiert

Verbesserung der Versorgungsqualität von Krebspatient*innen durch onkologische Zweitmeinungen – Machbarkeit einer Patienten-initiierten Zweitmeinung an einer Krankenkassen-Servicestelle – 1. Florence-Nightingale-Preis – eine Kurzübersicht

Carla Emilia Schulmeyer
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Matthias W. Beckmann
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Lothar Häberle
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Henriette Golcher
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Frank Kunath
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Julius Emons

Hintergrund

Onkologische Patient*innen haben die Möglichkeit, eine ärztliche Zweitmeinung bezüglich ihrer weiteren Diagnostik bzw. Therapie einzuholen. Dadurch soll eine Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung onkologischer Patient*innen erreicht werden. Über die AOK (allgemeine Ortskrankenkasse) Bayern können sich Versicherte eine ärztliche Zweitmeinung bei onkologischen Erkrankungen über ein interdisziplinäres Tumorboard einholen. Hierfür wurde das Modellvorhaben gem. § 63 Abs. 1 SGB V [1] gestartet.

Durch eine evidenzbasierte und leitliniengestützte Diagnostik und interdisziplinäre Behandlungsempfehlung kann die onkologische Therapie adaptierter erfolgen. Dies führt zu einer interdisziplinären Versorgungsoptimierung onkologischer Patient*innen. Im Rahmen dieser Studie wurde ein Kollektiv onkologischer Patient*innen, welche am Comprehensive Cancer Center Erlangen – Europäische Metropolregion Nürnberg (CCC Erlangen-EMN) im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der AOK eine Zweitmeinung erhalten hatten, in Bezug auf die Leitlinienkonformität der Erstmeinung untersucht.



Publication History

Article published online:
26 September 2022

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