Handchir Mikrochir Plast Chir 2023; 55(01): 84
DOI: 10.1055/a-1891-6583
Leserbrief

Leserbrief zur Arbeit: Kaiser B, Gohritz A, Mende K et al. Knochenrekonstruktion an der oberen Extremität mittels eines freien vaskularisierten Knochentransplantates aus der medialen Femurkondyle ohne Berücksichtigung des Skaphoids.

Dieter Pögl
1   Fachschwerpunkts für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Klinikum Wels – Grieskirchen GmbH, Wels, Austria
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Sammy Al-Benna
1   Fachschwerpunkts für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Klinikum Wels – Grieskirchen GmbH, Wels, Austria
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Sehr geehrte Herausgeber

mit großem Interesse haben wir die Arbeit „Knochenrekonstruktion an der oberen Extremität mittels eines freien vaskularisierten Knochentransplantates aus dem medialen Femurkondyl ohne Berücksichtigung des Skaphoids“ gelesen [1]. Die Arbeit unterstreicht wichtige Aspekte in Bezug auf die Überlegenheit der Verwendung von vaskularisierten Knochentransplantaten, auch bei kleinen Defekten, gegenüber der herkömmlichen Spongiosaplastik oder nicht vaskularisierten Transplantaten. Bei Defekten mit schlecht vaskularisierter Umgebung ist der Erhalt der Länge, des Alignments/Rotation sowie die Verbesserung der Durchblutung essentiell. Das Transplantat sollte dazu möglichst „pressfit“ eingebracht werden. Dazu braucht es ein Knochentransplantat mit entsprechender Größe um die Durchblutung ausreichend wiederherzustellen. Der freie medialen Femurkondyl rekonstruiert die Gefäßsituation und begünstigt die Knochenheilung in Pseudarthrosen und Defekten. Beide Aufgaben erfüllt er mit Überlegenheit zu nicht vaskularisierten Varianten.



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Article published online:
16 February 2023

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