Handchirurgie Scan 2022; 11(03): 183
DOI: 10.1055/a-1889-9692
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Instabilität des distalen Radioulnargelenkes nach distaler Radiusfraktur

Bis zu einem Drittel der Patientinnen und Patienten mit einer Fraktur des distalen Radioulnargelenkes leidet langfristig an einer klinischen Gelenkinstabilität. Ein Forscherteam aus Großbritannien untersuchte nun mithilfe einer validierten technischen Messvorrichtung, wie häufig nach einer distalen Radiusfraktur eine translationale Instabilität nachgewiesen werden kann.

Fazit

Nach einer distalen Radiusfraktur ist eine Instabilität im distalen Radioulnargelenk nahezu unvermeidbar, schlussfolgern die Autorinnen und Autoren. Allerdings verursacht diese offenbar in der Mehrzahl der Fälle langfristig keine oder nur geringe Beschwerden und stellt daher ihrer Ansicht nach auch keine Behandlungsindikation dar. Das Forscherteam geht davon aus, dass eine klinische Symptomatik erst ab einer Verschieblichkeit von etwa 13 mm zu erwarten ist.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
08. September 2022

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