Psychologische Faktoren beeinflussen das Ergebnis nach distaler Radiusfraktur

Nach einer distalen Radiusfraktur resultieren für viele Patienten gute Ergebnisse. Es gibt aber eine Minderheit von Betroffenen, bei denen Schmerzen und funktionelle Einschränkungen bestehen bleiben. Und diese Probleme hängen nicht unbedingt mit der anatomisch korrekten radiologischen Formwiederherstellung des Radius nach der Behandlung zusammen. Ein US-amerikanisch-schottisches Team hat gänzlich andere Faktoren dazu in Beziehung gesetzt.

Fazit

Ihre Studie zeigt zahlreiche psychologische Faktoren, die mit (zumindest subjektiv) schlechteren Ergebnissen nach einer distalen Radiusfraktur verbunden sind, fassen die Autoren zusammen. Nun ist zwar das Alter nicht zu ändern. Viele der anderen Parameter könnten aber möglicherweise durch psychologische Interventionen abgeschwächt werden. Da die entsprechenden Charakteristika schon kurz nach der OP erhoben wurden, wäre reichlich Zeit, einen Psychologen zur Beratung der Patienten hinzuzuziehen.

Publication History

Article published online:
08 September 2022