intensiv 2022; 30(05): 228-229
DOI: 10.1055/a-1888-2611
Einblick

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Schutz vor Maskendermatitis

Deutsche Dermatologische Gesellschaft e. V.

Forschende des Instituts für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) untersuchten in einem niedersächsischen Krankenhaus der Maximalversorgung, wie sich das Tragen von Masken auf die Gesichtshaut von Beschäftigten auswirkt, die in unterschiedlichen pflegerischen oder therapeutischen Bereichen der Klinik tätig sind.

Für Prof. Dr. med. Peter Elsner, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG), und Prof. Dr. med. Christoph Skudlik, Chefarzt am iDerm an der Universität Osnabrück und am BG Klinikum Hamburg, sind durch das Tragen der Maske entstandene Hautveränderungen im Gesicht sehr ernst zu nehmen.

Tipps der DGG zur Vorbeugung und Behandlung von Maskendermatitis sind: adäquater Sitz der FFP2-Maske, um Hautreibungen vorzubeugen; tägliche Hautreinigung mit mildem Reinigungsschaum oder -creme ohne Alkoholanteil; bei Schweißbildung unter der Maske das Gesicht mit lauwarmem Wasser abwaschen oder sanft abwischen; Tragepausen bei FFP2-Masken: 75 Minuten Tragedauer mit anschließender 30-minütiger Tragepause; Verwendung von speziellen Hautpflegeprodukten (Emollientien); an die frische Luft gehen; bei Aufweichung der Haut (Mazeration): temporäre entzündungshemmende Lokaltherapie; bei bereits bestehenden Dermatosen: Therapie der jeweiligen Gesichtsdermatose.



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Artikel online veröffentlicht:
14. September 2022

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