Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2021; 8(04): 283-284
DOI: 10.1055/a-1666-5265
Aktuell
Management in der Gefäßmedizin

Medizinische Versorgung von paVK-Patienten in Deutschland

Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (paVK) haben ein erhöhtes Amputationsrisiko. Eine gründliche Diagnostik sowie eine frühzeitige Revaskularisation können helfen, Amputationen zu verhindern. Doch diese Präventionsmaßnahmen werden in Deutschland zu wenig genutzt, wie die vorliegende Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zeigt.

Fazit

Viele Patienten mit paVK sind im deutschen Gesundheitssystem diagnostisch und therapeutisch unterversorgt. Dabei hätte die Amputation bei einem nicht unerheblichen Anteil der hier untersuchten Patientenkohorte durch rechtzeitige und leitliniengerechte vaskuläre Eingriffe möglicherweise verhindert werden können. Stattdessen erfolgten Diagnostik und Therapie häufig erst relativ kurz vor der Amputation. Außerdem zeigen die regionalen Unterschiede in der Versorgung, dass in einigen Bundesländern Verbesserungen notwendig sind, damit alle Patienten unabhängig vom Wohn- bzw. Behandlungsort gleichermaßen von Präventionsmaßnahmen profitieren können.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
30. November 2021

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