Klin Monbl Augenheilkd 2022; 239(03): 288-292
DOI: 10.1055/a-1653-1426
Kasuistik

Diagnose eines Zentralarterienverschlusses (ZAV) ohne Funduskopie

Artikel in mehreren Sprachen: deutsch | English
Maximilian Schultheiß*
1   Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Deutschland
,
Nils Alexander Steinhorst*
1   Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Deutschland
,
Susanne Dippel
2   Augenklinik, Georg-August-Universität Göttingen Universitätsmedizin, Deutschland
,
Martin S. Spitzer
1   Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Deutschland
,
Sven Poli
3   Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Tübingen, Deutschland
,
Nicolas Feltgen
2   Augenklinik, Georg-August-Universität Göttingen Universitätsmedizin, Deutschland
› Institutsangaben

Zusammenfassung

Der retinale Zentralarterienverschluss stellt mangels etablierter evidenzbasierter Therapie eine der wenigen bisher ungelösten ophthalmologischen Probleme dar. Ein vielversprechender kurativer Ansatz ist die intravenöse Fibrinolyse mit dem Ziel der raschen Wiederherstellung der retinalen Perfusion. Die aktuelle Studienlage empfiehlt eine Therapieeinleitung innerhalb von 4,5 h. Dieses Fenster wird aufgrund von Verzögerungen in der Diagnostik (z. B. der Zeitverlust bis zur augenärztlichen Untersuchung) und der anschließenden Prozessierung der Patienten (Weiterleitung in ein spezialisiertes Zentrum) häufig verpasst. In dieser Arbeit stellen die Autoren ein differenzialdiagnostisches Hilfsmittel in Form eines Frage- und Untersuchungsbogens vor, mit dessen Hilfe die Zeit bis zur möglichen Therapieeinleitung deutlich verkürzt werden könnte.

* Erstautoren.




Publikationsverlauf

Eingereicht: 03. März 2021

Angenommen: 21. September 2021

Artikel online veröffentlicht:
15. Dezember 2021

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