Frauenheilkunde up2date 2022; 16(04): 329-343
DOI: 10.1055/a-1631-3567
Allgemeine Gynäkologie

Descensus genitalis: konservative und operative Therapie

Markus Hübner

Die Senkung des weiblichen Genitales, der Descensus genitalis, ist ein typisches Krankheitsbild in der Urogynäkologie. Eine sorgfältige Anamnese und klinische Untersuchung erlauben eine spezifische Defektlokalisation. Für die Therapie gilt der Grundsatz: konservativ vor operativ. Falls die konservativen Optionen nicht erfolgreich sind, kann die Korrektur des Deszensus – in gemeinsamer Entscheidung mit der Patientin – operativ erfolgen.

Kernaussagen
  • Der Descensus genitalis ist eine der wichtigsten Erkrankungen des weiblichen Beckenbodens.

  • Neben dem Alter spielen auch BMI, Parität und mögliche Verletzungen im Bereich des M. levator ani eine ätiologische Schlüsselrolle.

  • Mit einer sorgfältigen Anamnese und klinischen Untersuchung lassen sich spezifische Defekte genau lokalisieren.

  • Nach erfolgter sorgfältiger Diagnostik lässt sich individualisiert zunächst konservativ, dann aber auch operativ für eine Wiederherstellung der Anatomie sorgen.

  • Ziel der Therapie ist eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität.



Publication History

Article published online:
29 August 2022

© 2022. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany