Frauenheilkunde up2date 2021; 15(06): 537-549
DOI: 10.1055/a-1525-3222
Allgemeine Gynäkologie

HPV-Diagnostik und Therapie in der Prävention

Frederik A. Stübs
1   Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
,
Matthias W. Beckmann
,
Paul Gaß
› Author Affiliations

Seit der Einführung von Programmen zur Krebsfrüherkennung und der Verfügbarkeit einer Impfung gegen das humane Papillomavirus (HPV) ist die Inzidenz des Zervixkarzinoms in westlichen Ländern deutlich rückläufig. Seit 2020 gibt es in Deutschland zudem ein Screeningprogramm für Frauen von 20–65 Jahren, das die primäre, sekundäre und tertiäre Prävention um Zytologie- bzw. HPV-basierte Diagnostik komplettiert.

Kernaussagen
  • Das häufigste HPV-assoziierte Karzinom ist das Zervixkarzinom. Insgesamt sind ca. 5% aller Tumoren weltweit HPV-assoziiert.

  • Die Impfung gegen HPV ist sicher. Ihr Einsatz bietet einen sehr guten Schutz vor CIN und Zervixkarzinomen.

  • Seit 2020 ist ein organisiertes Zervixkarzinomscreening in Deutschlang eingeführt worden.

  • Frauen zwischen dem 20. und 34. Lebensjahr bekommen jährlich eine Zytologie und ab dem 35. Lebensjahr alle 3 Jahre eine Co-Testung aus Zytologie und HPV-Test.



Publication History

Article published online:
08 December 2021

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