Krankenhaushygiene up2date 2022; 17(03): 219-236
DOI: 10.1055/a-1424-9685
Präventionsmaßnahmen

Hygiene in der Hochschulzahnmedizin

Matthias Pelka

Die patientenorientierte Ausbildung von Studierenden der Zahnmedizin erfordert für die ausbildenden Universitätskliniken einen sehr hohen logistischen, personellen, räumlichen und zeitlichen Aufwand. Dieser Beitrag zeigt am Beispiel des Universitätsklinikums Erlangen, welche einzelnen Schritte und Entscheidungen nötig sind, wie sich bei begrenzten Raumkapazitäten und gewachsenen Strukturen neue KRINKO-konforme Strukturen und Abläufe etablieren lassen.

Kernaussagen
  • Standardisierte Trays haben sich bewährt. Die Anzahl verschiedenartiger Trays sollte so gering wie möglich sein, um den Aufwand bei der nachfolgenden Aufbereitung und Kontrolle der aufzubereitenden Trays zu minimieren.

  • Einbeziehen der Studierenden in Aufbereitungsprozesse ist sinnvoll.

  • Beim erstmaligen Spülen von vielen neuen Medizinprodukten im Großraum-RDG können Späne entstehen, die die Funktionsfähigkeit der RDGs beeinträchtigen. Nach mehreren Spüldurchläufen ist die Menge der auftretenden Späne unproblematisch.

  • Durch den Einsatz einer neutralisierenden Säure beim alkalischen Reiniger lassen sich Rostrückstände auf minderwertigen Stahllegierungen umgehend wieder entfernen.

  • Durch Klimaanlagen und verbesserte Luftzirkulation lässt sich der hohen Temperaturentwicklung durch Großraum-RDGs entgegenwirken.

  • Die neuen Kreisläufe der Aufbereitung für die Instrumententrays wurden unter Beachtung aller Vorgaben (TRBA 250, KRINKO/BfArM 2012) geplant und zeigen sich nach der Umstellung als robust und funktionsfähig.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
17. August 2022

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