PDA: Ist die Behandlungsstrategie mit neonataler AKI assoziiert?

Neugeborene mit sehr geringem Geburtsgewicht sind besonders anfällig für eine akute Nierenschädigung (acute kidney injury: AKI), die mit einer Inzidenz von 20–30 % auftritt. Zur Anfälligkeit tragen u. a. nierenimmanente Faktoren sowie die besondere Physiologie von Neugeborenen bei. Vor allem die bei Neugeborenen mit persistierendem Ductus arteriosus (PDA) angewandten Behandlungsstrategien können sich ebenfalls auf die neonatale Nierenfunktion auswirken.

Fazit

In einer Kohorte von über 500 Neugeborenen mit sehr geringem Geburtsgewicht könne die Studie bestätigen, dass ein PDA mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für eine AKI einhergehe, so die Autorinnen und Autoren. Allerdings gab es keine Unterschiede in der AKI-Inzidenz zwischen der konservativen, pharmakologischen und chirurgischen Behandlungskohorte. Daher könne zwar die Physiologie des PDA, nicht aber die Behandlungsstrategie, die Wahrscheinlichkeit einer AKI bei Neugeborenen < 1500 g bestimmen.

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Article published online:
03 December 2021