Deutsche Zeitschrift für Onkologie 2019; 51(03): 149
DOI: 10.1055/a-0915-4850
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Roman Huber
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Mind-Maps Phytotherapie

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Publication Date:
26 September 2019 (online)

Mind-Maps Phytotherapie

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Huber R. Mind-Maps Phytotherapie. Stuttgart: Georg Thieme Verlag. 2. aktualisierte Auflage 2019. 216 Seiten, 410 Abb. € 59,99. ISBN: 978-3-13-242694-8

Mind-Map (englisch mind map; auch: Gedächtnis[land]karte) beschreibt eine Technik, die man zum visuellen Einprägen benutzen kann. Dabei bestehen die Karten aus Baumdiagrammen, die verschiedene Themenbereiche beleuchten und übersichtlich gestalten sollen.

Im Buch „Mind-Maps Phytotherapie“ wird dieses Konzept vom Leiter des Freiburger Uni-Zentrums für Naturheilkunde Prof. Dr. Roman Huber aufgegriffen und anhand von akuten und chronischen Erkrankungen angewendet. In der vorliegenden Neuauflage wurden die Erkenntnisse zu Pflanzen, Arzneimitteln und Behandlungsoptionen aktualisiert.

Eine Übersicht zu Beginn des Buches zeigt einem die Aufteilung nach Fachbereichen und Krankheitsbildern. Dabei gelangt man durch Seitenverweise schnell und bequem zum passenden Themengebiet. Das Buch besteht aus insgesamt 18 Kapiteln, wovon sich 12 Kapitel mit den einzelnen Fachgebieten beschäftigen: Psyche und Nervensystem, Kopf, Pulmonologie, Kardiologie, Gastroenterologie, Nephrologie/Urologie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Rheumatologie/Orthopädie, Metabolismus/ Endokrinologie, Dermatologie, Verletzungen/Notfälle, Onkologie. Die einzelnen Kapitel sind farblich unterschiedlich markiert, sodass ein leichtes Auffinden möglich ist. Am Anfang der Kapitel zu den Fachgebieten befindet sich ein Mind-Map der darin aufgezeigten Erkrankungen oder Beschwerden und der anwendbaren Pflanzen. In Unterkapiteln werden die einzelnen Erkrankungsbilder separat besprochen. Auch hier steht zu Beginn ein Mind-Map, diesmal mit entsprechenden farblichen Pflanzenabbildungen.

In den Unterkapiteln wird kurz auf das Krankheitsbild eingegangen und dann ausführlicher auf die entsprechenden Pflanzen mit Hinweisen zur konkreten Anwendung und Dosierung. Der praktische Nutzen liegt in den exemplarischen Teerezepten, der Nennung von Fertigpräparaten sowie speziellen Anwendungen (Umschläge, Inhalieren) und der Nennung von Kontraindikationen und Wechselwirkungen. Zum Beispiel, dass bei Rosenwurzextrakten kein Interaktionsrisiko über Cytochrom-P-450-Enzyme zu bestehen scheint und dass Sibirischer Rhabarber wegen der Wirkung am Östrogenrezeptor nicht bei Mamma-Karzinom eingesetzt werden sollte. Auch das Thema Ernährung wird am Ende der Unterkapitel in den weiterführenden Hinweisen oft mit angesprochen.