Rehabilitation (Stuttg) 2019; 58(05): 289-290
DOI: 10.1055/a-0849-1376
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Umweltfaktoren in der medizinischen Rehabilitation

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Publication Date:
23 October 2019 (online)

Mit der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) legte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2001 eine Klassifika­tion zur Beschreibung und Begutachtung des funktionalen Gesundheitszustands vor. Ihre Einführung setzte richtungsweisende Impulse zur Veränderung des Verständnisses von Behinderung und mit ihr wurde in der Rehabilitation eine gemeinsame, standardisierte Sprache zur Verfügung gestellt. Das der ICF zugrundeliegende biopsychosoziale Modell stellt Funktionsfähigkeit und Behinderung in den Mittelpunkt und impliziert eine Wechselwirkung zwischen Kontextfaktoren und dem Gesundheitszustand, sowie der Teilhabe einer Person1.[1] Obwohl im Sinne dieser Wechselwirkung funktionale Gesundheit auch von den Kontextfaktoren, zu denen neben den personbezogenen Faktoren die Umweltfaktoren zählen, abhängt, finden diese in der rehabilitativen Versorgung bisher in geringem Maße Beachtung.

1 WHO, Weltgesundheitsorganisation (2005): Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Genf.