Hornhautdickenmessungen bei Patienten mit Keratoconjunctivitis sicca

Zusammenfassung

Die mittlere zentrale Hornhautdicke bei Patienten mit Keratoconjunctivitis sicca (KCS) unterscheidet sich nicht statistisch signifikant von den gemessenen Werten in der Kontrollgruppe. Im Patientenkollektiv fand sich eine abnehmende Hornhautdicke bei abnehmender Lysozymkonzentration in der Tränenflüssigkeit und ebenfalls bei abnehmenden Schirmertestwerten. In beiden Fällen fanden sich jedoch nur schwache Korrelationen. Bei Patienten mit ausgeprägter und sehr ernsthafter Keratoconjunctivitis sicca fanden sich wesentlich größere, mittlere Hornhautdicken als bei Patienten mit gering ausgeprägter KCS und als in der der Kontrollgruppe. Die mittlere Hornhautdicke war jedoch in der Patientengruppe mit schwach ausgeprägter KCS geringer als in der Kontrollgruppe; dieser Unterschied zeigte sich jedoch statistisch nicht signifikant. Aufgrund der verhältnismäßig kleinen Anzahl von Patienten mit schwerwiegender KCS im Vergleich zu einer verhältnismäßig großen Anzahl von Patienten mit leichterer KCS konnte im Mittel über alle Patienten keine größeren Hornhautdicken gefunden werden.

Summary

The average corneal thickness in a group of patients with KCS did not differ significantly from that in a control group. Within the patient group the corneal thickness decreased with decreasing lysozyme concentrations and also with decreasing Schirmer values, but the correlation was weak in both cases. The average central corneal thickness with severe and very severe KCS was greater than that of patients with mild KCS and the control groups. The average corneal thickness in patients with mild KCS was less than that of the control group, but not significantly so. Because of the comparatively small number of patients with severe KCS, an all over increase in corneal thickness in patients with KCS could not be demonstrated.