Dtsch Med Wochenschr 2007; 132(12): 601-602
DOI: 10.1055/s-2007-973598
Serie | Arbeitsmedizin

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Erkrankung durch psychische Belastung bei der Arbeit - Was ist gesichert?

Illness caused by mental workload - what is reliable?K. Scheuch1
  • 1Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin der Technischen Universität Dresden
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Publication History

eingereicht: 14.9.2006

akzeptiert: 8.3.2007

Publication Date:
19 March 2007 (online)

Zusammenfassung

28 % der Beschäftigten in der Europäischen Union sind der Auffassung, dass arbeitsbedingter Stress ihre Gesundheit schädigen kann. Mehr als ein Viertel der Ausfallzeiten durch arbeitsbedingte Erkrankung von mindestens 2 Wochen Dauer sollen durch arbeitsbedingten Stress verursacht werden. Die Kosten in der EU werden mit schätzungsweise 20 Mrd. Euro angegeben. Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen stieg von 1997 bis 2004 um etwa 70 %, psychische Erkrankungen sind nunmehr die häufigste Erstdiagnose bei der Erwerbsminderung. All dies wird mit Veränderungen der Arbeitstätigkeit und mit Stress in Verbindung gebracht. Zum anderen sind 88 % der Frauen und 81 % der Männer der Auffassung, dass ihre Arbeit sie fit hält.

Summary

28 % of employees in the European Union suppose that work related stress can provoke adverse health effects. More than a quarter of absence from work due to work related illness for at least two weeks are said to be caused by stress. Costs thereby incurred in the EU are approximately stated with 20 billions Euro. From 1997 to 2004 (occupational) disability as a result of mental illness increased by 70 %. Mental diseases represent the most frequent initial diagnosis on reduced working ability. All these findings are related to occupational changes and stress. On the other hand 88% of women and 81 % of men presume that their work keeps them fit. What is right?