psychoneuro 2006; 32(4): 176
DOI: 10.1055/s-2006-941617
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Deutscher ADHS-Gipfel 2006 - Soziale Kompetenz lernen können

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Publication Date:
10 May 2006 (online)

 
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    Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ecken überall an, sie bleiben auch in ihren Schulleistungen deutlich hinter dem zurück, das sie erreichen könnten. "Deswegen ist es unendlich wichtig, die Kinder früh zu entdecken und ihnen multimodale Therapien anzubieten", betonte die Kinder- und Jugendärztin Dr. Elisabeth Aust-Claus, Wiesbaden[1]. Eltern müssen lernen, ihren Kindern feste Strukturen zu bieten und sich selbst in allen Lebenssituationen kongruent zu verhalten. Welche Behandlungsbausteine eingesetzt und/oder kombiniert werden, richtet sich nach dem Alter des Kindes, seiner Lebenssituation und dem Schweregrad seiner Verhaltensauffälligkeiten.

    Bei stärkerer Symptomatik ist häufig eine medikamentöse Therapie erforderlich. Diese sollte sich dabei nicht nur auf die morgendlichen Schulstunden beschränken. Um soziale Kompetenz zu lernen, benötigen viele Kinder auch am Nachmittag die therapeutische Wirkung. Methylphenidat ist dabei immer noch das Mittel der ersten Wahl. Mittlerweile steht Methylphenidat auch in retardierter Form zur Verfügung, z.B. Concerta®, das eine Wirkdauer von zwölf Stunden aufweist. Durch die verzögert freigesetzte Wirkung wird eine schnelle Akkumulation des Stimulanz verhindert, es kommt also nicht zu einem "Kick", damit ist auch ein Missbrauch praktisch unmöglich.

    KW

    01 Deutscher ADHS Gipfel 2006, Frankfurt/Main, 03.-05.02.2006, veranstaltet von Janssen-Cilag in Frankfurt/Main

    01 Deutscher ADHS Gipfel 2006, Frankfurt/Main, 03.-05.02.2006, veranstaltet von Janssen-Cilag in Frankfurt/Main