Sprache · Stimme · Gehör 2002; 26(4): 141
DOI: 10.1055/s-2002-36204
Vorwort
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Vorwort

M. Ptok
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
19. Dezember 2002 (online)

„Wer nichts wagt, der nichts gewinnt” heißt ein altes Sprichwort. Wir, d. h. Autoren, Beirat, Herausgeber und Schriftleiter wollen, zusammen mit dem Verlag, mit jeder neuen Ausgabe von Sprache - Stimme - Gehör Ihr Interesse gewinnen. Dafür muss man sicherlich auch manchmal etwas wagen. Mit dem Heft, das Sie jetzt in Ihren Händen halten, meinen wir, etwas ganz besonders Spannendes gewagt zu haben:

Mit diesem Heft haben Sie die Gelegenheit, Manuskripte zu lesen, die in sehr ähnlicher Form in unserer amerikanischen Schwesternzeitschrift „Seminars in Speach and Language” dieses Jahr erschienen sind. Hiermit wollen wir Ihnen zweierlei anbieten:

Erstens haben Sie so die Möglichkeit, Ansichten von erfahrenen „Speechtherapists” aus dem englischsprachigen Raum nachzulesen. Um Ihnen ein möglichst authentisches Bild zu vermitteln, wurden die Artikel übersetzt und nur unwesentlich verändert, z. B. teilweise gekürzt. Gelegentlich habe ich mir erlaubt, zum besseren Verständnis englische Termini zu belassen bzw. Erläuterungen einzufügen. Diese sind dann jeweils entsprechend gekennzeichnet.

Andererseits möchten wir Ihnen mit dieser Ausgabe auch einen fundierten Einblick in das „Continuing education self-study program” ermöglichen. Hierbei handelt es sich um ein Programm, das die Möglichkeit bietet, neues Wissen zu erwerben, Informationen über aktuelle Wissensströme zu erhalten und Ideen für die Verbesserung klinischer Dienste zu stimulieren. Unsere Schwesterzeitschrift ist von dem „Continuing education board” der American Speech-Language-Hearing Association (ASHA) anerkannt.

Sinn dieses Programms ist es, zunächst die Zeitschriftenartikel aufmerksam zu lesen. Im Anhang befinden sich dann Prüfungsfragen zu den jeweiligen Artikeln. Die Antworten können nach entsprechender Registrierung beim Programm an eine Kontaktadresse geschickt werden. Falls man mindestens 80 % der Fragen korrekt beantwortet hat, erhält man einen Fortbildungspunkt.

Ein vergleichbares Fortbildungsprogramm, allerdings auf völlig freiwilliger Basis, existiert in Deutschland bereits für Ärzte. Es ist aber durchaus denkbar, dass in Zukunft solche zertifizierten Fortbildungsprogramme auch für andere Berufsgruppen im diagnostischen und therapeutischen Bereich eingeführt werden.

Auch in diesem Heft werden Sie die (weitgehend übersetzten) Fragen zu den einzelnen Arbeiten finden. Ihre Antworten brauchen Sie allerdings nicht einzusenden, Sie werden im nächsten Heft veröffentlicht. Dies ist dann möglicherweise eine gute Gelegenheit, dieses Heft noch einmal zur Hand zu nehmen ...

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns Ihre Meinung zur kontinuierlichen Fortbildung mitteilen könnten (z. B. per e-mail an SSGPROFPTOK@aol.com). Zunächst wünschen wir Ihnen jetzt viel Freude beim Lesen und, falls Sie dann die Fragen beantworten möchten, viel Erfolg.

M. Ptok

Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie, MHH

Carl-Neuberg-Str. 1

30625 Hannover

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