Dtsch Med Wochenschr 2001; 126(4): 96
DOI: 10.1055/s-2001-10669
Leserbriefe
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Subkutane Magnesiumpumpe bei einem Patienten mit kombiniertem Magnesiumtransportdefekt

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Publication Date:
31 December 2001 (online)

In der Mitteilung eines Falles von kombiniertem gastrointestinalem und renalem Magnesiumtransportdefekt mit konsekutivem Magnesiummangel-Syndrom entbehrt die Diskussion eines Hinweises auf die physiologischen renalen Ausscheidungsverhältnisse von Magnesium [1]. Tatsächlich war bis weit in die 50er-Jahre des abgelaufenen Jahrhunderts so gut wie nichts über die Behandlung von Magnesium durch die Niere bekannt [3]. In eigenen Untersuchungen konnte erstmals 1957 eine direkte Abhängigkeit der renalen Ausscheidung von Magnesium (und von Kalzium) von der Stärke des Harnflusses nachgewiesen werden [2]. Es ergab sich eine hochsignifikante direkte Proportionalität zwischen renaler Clearance und Ausscheidung von Magnesium (und Kalzium) und dem Harnzeitvolumen. Umgekehrt besteht zwischen relativer tubulärer Reabsorption von Magnesium (und Kalzium) und Harnfluss eine signifikant negative Korrelation. Im Falle der relativen Hypermagnesiurie würde interessieren, unter welchen Diurese-Bedingungen die Magnesiumausscheidung mit dem Harn gemessen wurde.

Literatur

  • 1 Aries P M, Subert M, Müller-Wieland D, Krone W. Subkutane Magnesiumpumpe bei einem Patienten mit kombiniertem Magnesiumtransportdefekt.  Dtsch med Wschr. 2000;  125 970-972
  • 2 Mertz D P. Untersuchungen über die physiologischen renalen Ausscheidungsverhältnisse von Magnesium und Calcium.  Klin Wschr. 1957;  35 1171-1175
  • 3 Smith H W. The Kidney. Structure and Function in Health and Disease. Oxford University Press, New York 1951: 349-351

Prof. Dr. D. P. Mertz

Am Rosenberg 44

79238 Ehrenkirchen