Pneumologie 2000; 54(3): 104-109
DOI: 10.1055/s-2000-11063
ORIGINALARBEIT
Georg Thieme Verlag Stuttgart ·New York

Einfluss des inhalativen, langwirksamen Beta-2-Agonisten Formoterol auf die Schlafqualität von Patienten mit Asthma bronchiale[1]

Influence of the Inhalatory Long-Acting Beta-2-Agonist Formoterol on the Quality of Sleep Bronchial Asthma Patients:M. Konermann1 , G. Lück1 , B. Rawert1 , W. Pirsig2
  • 1Medizinische Klinik (Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. Martin Konermann), Marienkrankenhaus Kassel, akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps-Universität Marburg
  • 2Medizinische Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. med. G. Rettinger), Universität Ulm
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Dr. med. Priv.-Doz. Martin Konermann

Marienkrankenhaus

Marburger Str. 85

34127 Kassel

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Publication Date:
31 December 2000 (online)

 
Table of Contents #

Zusammenfassung:

Hintergrund: Asthmapatienten leiden oft unter Schlafstörungen. Einige Antiasthmatika können zudem die Schlafqualität verschlechtern.

Fragestellung: Hat der langwirksame inhalative Beta-2-Agonist Formoterol Einfluss auf die Schlafqualität von Patienten mit Asthma bronchiale?

Methodik: 20 Asthmatiker (15 Frauen, 5 Männer, 21 - 75 Jahre, ∅ 33,3 Jahre) ohne somnologische Erkrankung wurden drei Nächte polysomnographisch untersucht. Nach einer Adaptationsnacht erhielten sie in den beiden Messnächten randomisiert und doppelblind einmal 24 μg Formoterolfumarat und einmal Plazebo. Bestimmt wurden respiratorische Störungen, der Anteil der einzelnen Schlafstadien, die Einschlaflatenz, die Schlafeffizienz, die Anzahl der Weckreaktionen und die motorische Aktivität der Beine. Der subjektive Schlafeindruck wurde erfragt.

Ergebnisse: Respiratorische Störungen traten weniger auf, der subjektive Schlafeindruck war bei Verumgabe bei 50 % der Probanden besser als unter Plazebo. Die Qualität des Schlafes war unter Formoterol tendenziell besser, der Unterschied erreichte aber bei keinem der erfassten Parameter Signifikanzniveau (Tab. [1]).

Schlussfolgerungen: Formoterol führt bei Asthmapatienten nicht zu einer Verschlechterung, möglicherweise zu einer tendenziellen Verbesserung der Schlafqualität.

Background: Patients with asthma bronchiale often complain of exacerbations during the night. Some antiansthmatic drugs are known to impair the quality of sleep.

Hypothesis: The study was undertaken to prove the effect of the long-acting, inhaled beta-2-agonist formoterol on the quality of sleep in patients with mild or moderate asthma bronchiale.

Methods: 20 patients with asthma bronchiale (15 female, 21 - 75 years, ∅ 33.3 years) without sleep disorder were evaluated by polysomnography during 3 nights. After one adaption night, the patients were randomly assigned 24  μg of formoterol during one and placebo during the other night. The frequency of respiratory disturbances, arousals, sleep latency, sleep stages, sleep efficiency, motoric activity, and subjective impression of sleep quality were compared in both groups.

Results: Respiratory disturbances were less, and the subjective impression of sleep quality was better with formoterol in 50 % of the patients. The objective quality of sleep was slightly better with formoterol, but not significant (Tab. [1]).

Conclusions: In patients with mild or moderate asthma bronchiale, formoterol does not impair, probably slightly improves the quality of sleep.

Tab. 1Ergebnisse der Polysomnographie, alle nicht signifikant unterschiedlich
wachSt. ISt. IISt. IIISt. IVREMELSEARIJI
Plazebo10.310.942.27.112.317.310.887.016.710.6
Formoterol10.210.241.47.412.618.213.285.116.111.9
Wach = Wachanteil in % der Bettzeit. St. I, II, III, IV, REM = Schlafstadien I, II, III, IV, REM in % der Gesamtschlafzeit. EL = Einschlaflatenz in Minuten. SE = Schlafeffizienz in % der Bettzeit. ARI = Arousals/h. JI = jerks/h.
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Einleitung

Patienten mit Asthma bronchiale leiden oft unter nächtlichen respiratorischen Störungen in Form von Hustenattacken und obstruktiven Ereignissen [[1]]. Diese können die Qualität des Schlafes erheblich stören und so zu einer vermehrten Tagesmüdigkeit führen. Zur Therapie des nächtlichen Asthma bronchiale wurde bislang häufig Theophyllin eingesetzt, das zudem den Schlaf negativ beeinflussen kann [[2], [3]]. Von inhalativen Betasympathikomimetika liegen unterschiedliche Ergebnisse zur Beeinflussung der Schlafqualität vor; die langwirksamen Substanzen scheinen bei Asthmatikern den Schlaf zu verbessern [[4], [5]]. Vom Formoterol, das als einziger inhalativer Beta-Agonist neben der prolongierten auch eine akute Wirksamkeit besitzt [[6]], ist ebenfalls eine Besserung der Schlafqualität beschrieben [[7] [8] [9]]. Alle Untersuchungen bei Asthma-Patienten stützen sich aber lediglich auf retrospektive, mit Fragebogen erfasste, individuelle Bewertungen der Schlafqualität, polysomnographische Daten liegen lediglich von Gesunden vor.

Ziel dieser Studie war daher, den Einfluss des inhalativen langwirksamen Beta-2-Agonisten Formoterol auf die Schlafqualität von Patienten mit leichtem und mittelschwerem Asthma bronchiale mit Hilfe der Polysomnographie zu untersuchen.

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Methodik

Unterstützt wurde die Studie von der Fa. Astra Zeneca, Schweden, die die Inhalationshilfen (Oxis® Turbohaler) mit Formoterol oder Plazebo (Laktose) zur Verfügung stellte. Alle Patienten wurden in der Handhabung des Turbohalers trainiert. Ein positives Votum der lokalen Ethikkommission lag vor.

Eingeschlossen wurden Patienten, bei denen die Diagnose des Asthma vor mindestens drei Monaten gestellt wurde. Alle erhielten am Nachmittag vor der Adaptationsnacht eine Ganzkörperbodyplethysmographie. Sie mussten eine FEV1 ≥ 40 % des Sollwertes, was als leichtes bis mittelschweres Asthma bronchiale definiert wurde, zeigen und gegebenenfalls auf inhalative Betasympathikomimetika ansprechen, indem die FEV1 15 Minuten nach Inhalation von 1 mg Terbutalin um mindestens 12 % gebessert war. 20 Patienten erfüllten diese und die anderen Einschlusskriterien (Tab. [2]), demographische und bodyplethysmographische Daten sind Tab. [3] zu entnehmen.

Nicht erlaubt während der Studie waren folgende Medikamente: kurzwirksame Betasympathikomimetika, Anticholinergika und Kombinationen 8 Stunden vor jedem Studientermin; langwirksame Betamimetika 48 Stunden vor dem ersten Studientermin und während der gesamten Studie; Theophyllin 48 Stunden vor dem ersten Studientermin und während der gesamten Studie; erlaubt war jegliche andere Medikation zur Behandlung chronischer Erkrankungen mit Ausnahme von systemischen oder lokalen Betablockern. Die Applikation eines der oben aufgeführten Medikamente hätte zum Ausschluss aus der Studie geführt. Dies war aber in keinem Falle nötig.

Nach Überprüfung der Ausschlusskriterien (Tab. [2]) wurden die Patienten im Schlaflabor (Fa. New Medics, Öhringen) untersucht. Alle erhielten eine komplette Polysomnographie (Tab. [4]) nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin [[10]], die EEG's wurden nach internationalem Standard nach dem 10 - 20-System abgeleitet [[11]].

Es wurde zunächst eine Adaptationsnacht durchgeführt, damit die Patienten sich an die fremde Situation im Schlaflabor gewöhnen und zudem nicht vorbekannte schlafbezogene Erkrankungen festgestellt werden konnten. Es musste kein Patient aus o. g. Gründen aus der Studie herausgenommen werden. Die 20 Probanden (15 Frauen, 5 Männer, 21 - 75,  33,3 Jahre) erhielten in den beiden weiteren Polysomnographie-Nächten randomisiert und doppelt verblindet 30 Minuten vor dem geplanten Einschlafen unter Aufsicht einmal 2 × 12 μg Formoterolfumarat oder Plazebo.

Der subjektive Schlafeindruck wurde am nächsten Morgen erfragt. Alle Polysomnogramme (Abb. [1]) wurden von erfahrenen Untersuchern computergestützt visuell bezüglich respiratorischer Daten, Schlafstadien nach den Kriterien von Rechtschaffen und Kales [[12]], Weckreaktionen sowie motorischer Aktivität im Schlaf untersucht. Als Arousal wurde definiert das Auftreten von Alpha-Wellen im EEG von mindestens 3 bis maximal 10 Sekunden Dauer, als Awakening Alpha-Wellen von 11 bis 30 Sekunden und als Erwachen mindestens 30 Sekunden Stadium „wach” nach Rechtschaffen und Kales. Als Einschlaflatenz wurde definiert „Licht löschen bis Stadium I” mit einem Normalbereich von 5 bis 30 Minuten. Als Norm für den Leichtschlaf (Stadium I und II) wurden 50 bis 60 %, für den Tiefschlaf (Stadium III und IV) 15 bis 25 % und für den REM-Schlaf 10 bis 25 % der gesamten Schlafdauer angenommen, ohne dass altersabhängige Korrekturen vorgenommen wurden.

Bestimmt wurden respiratorische Störungen (Apnoen, Hypopnoen, Sauerstoffsättigungen, Schnarchen), der Anteil der einzelnen Schlafstadien in % der Gesamtschlafzeit, die Einschlaflatenz, die Schlafeffizienz in % der Bettzeit (Licht Löschen bis Wecken), die Anzahl der Weckreaktionen pro Stunde, die Anzahl der Beinbewegungen pro Stunde und die durchschnittliche Herzfrequenz. Die Verblindung der Medikation wurde erst nach endgültiger Auswertung aller Polysomnogramme aufgehoben. Die Ergebnisse wurden als Mittelwerte mit einfacher Standardabweichung angegeben und statistisch mit dem Wilcoxon-Test verglichen, wobei eine Signifikanz auf dem 5 %-Niveau definiert wurde. Aufgrund der gegenseitigen Abhängigkeit und Fülle der Daten wurde eine Alphakorrektur durchgeführt.

Tab. 2Ein- und Ausschlusskriterien
Einschlusskriterien
schriftliche Einverständniserklärung vor Studienbeginn
Mindestalter 18 Jahre, Männer und Frauen
Diagnose eines Asthma bronchiale in Übereinstimmung mit den ATS-Kriterien
keine vorbekannte schlafbezogene Erkrankung
leichtes oder mittelschweres Asthma bronchiale, definiert als FEV1 bei Studienbeginn ≥ 40 % des Sollwertes
Ansprechen auf inhalative Betamimetika, definiert als FEV1, das 15 Minuten nach Inhalation von 1 mg Terbutalinsulfat via Turbohaler mindestens 12 % gebessert ist
Ausschlusskriterien
vorbestehende Therapie mit Betablockern, systemisch oder lokal
Überempfindlichkeit gegen Betasympathikomimetika
Überempfindlichkeit gegen Laktoseinhalation
vorausgegangener Herzinfarkt oder aktuelle kardiale Erkrankung (Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Kardiomyopathie)
Diabetes mellitus, Glaukom oder maligne arterielle Hypertonie
Teilnahme an anderen klinischen Studien 30 Tage vor und während dieser Studie
vorausgegangene Randomisation für die vorliegende Studie
Alkoholkonsum in den letzten 24 Stunden vor jedem Studientermin
vorbestehende schlafbezogene Erkrankung
Tab. 3Bodyplethysmographische und demographische Daten der Patienten, n = 20
Pat.-Nr.FEV1/FEV % preFEV1/FEV % postGeschl.AlterBMI
16375m4034,6
27587f3220,2
34862f3537,1
47383f2724,5
56978f6125,8
67488f2220,6
75562m2818,8
87078f7425,6
97181f2123,0
105274m5134,0
114986f3417,6
127282f2726,5
138487f2229,7
147890f2823,2
156781m2424,5
168085f2823,5
177289m2627,4
186075f3021,6
198889f2223,7
206192f2220,5
Pat.-Nr. = Patientennummer; FEV1/FEV % pre = FEV1 vor Terbutalin in % des Sollwertes; FEV1/FEV % post = FEV1 nach Terbutalin in % des Sollwertes; Geschl. = Geschlecht (f = weiblich, m = männlich); Alter in Jahren; BMI = body mass index (kg/m2)
Tab. 4Polysomnographisches Untersuchungsprogramm
4 EEG-Kanäle (C3A2, C4A1, O1A2, O2A1)
2 EOG-Kanäle (rechts, links)
3 EMG-Kanäle (Kinn, Mm. tibiales anteriores rechts/links)
1 EKG-Kanal
1 Flow-Messung Mund/Nase (Thermistor)
1 Kehlkopfmikrophon
2 Dehnungsmessstreifen (Thorax/Abdomen)
1 Pulsoxymetrie
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Ergebnisse

Relevante respiratorische Störungen traten nicht auf. Der RDI (respiratory disturbance index) betrug in der Adaptationsnacht 1,4 ± 2,5 pro Stunde Schlaf, in der Plazebonacht 2,2 ± 3,9/h, in der Verumnacht 2,4 ± 5,0/h (n. s.). Die durchschnittliche Herzfrequenz lag im Normbereich und zeigte keine Unterschiede zwischen den Untersuchungsnächten.

Die Schlafstadienanalyse zeigte in der Adaptationsnacht im Schnitt 13,4 ± 12,9 %, in der Plazebonacht 10,3 ± 7,7 %, in der Verumnacht 10,2 ± 11,0 % Stadium „wach”, berechnet auf die Bettzeit. Stadium I bestand in 10,0 ± 5,5 %, 10,9 ± 6,0 % bzw. 10,2 ± 5,0 %, Stadium II in 39,5 ± 9,2 %, 42,2 ± 8,5 % bzw. 41,4 ± 9,1 % der Schlafperiode. Dies entspricht einem Leichtschlafanteil von 49,5 ± 7,4 %, 53,1 ± 7,2 % bzw. 51,6 ± 6,6 %.

Tiefschlaf war in der Adaptationsnacht zu 20,0 ± 3,0 %, in der Plazebonacht zu 19,3 ± 4,0 %, in der Verumnacht zu 20,0 ± 5,4 % nachweisbar, und zwar Stadium III zu 6,6 ± 2,2 %, 7,1 ± 2,3 % bzw. 7,4 ± 2,5 %, Stadium IV zu 13,4 ± 3,8 %, 12,3 ± 5,7 % bzw. 12,6 ± 3,8 %. REM-Schlaf zeigte sich in der Anpassungsnacht mit 17,1 ± 5,0 %, mit 17,3 ± 6,2 % ohne und mit 18,2 ± 5,0 unter Medikation, jeweils bezogen auf die Schlafzeit. Alle Ergebnisse unterscheiden sich nicht signifikant voneinander und liegen sämtlich im Normalbereich einer Schlafstadienanalyse. Die Einzelwerte sind Tab. [5] zu entnehmen.

Die Einschlaflatenz betrug in der Adaptationsnacht 16,9 ± 19,2 Minuten, nach Plazebo 10,8 ± 8,4 Minuten, nach Formoterol 13,2 ± 12,8 Minuten (n. s.). Die Schlafeffizienz errechnete sich mit 83,5 ± 13,4 %, 87,0 ± 9,0 % bzw. 85,1 ± 17,4 % (n. s.) (Tab. [6]).

Weckreaktionen fanden sich in der ersten Nacht 18,5 ± 5,6 pro Stunde Schlaf, 19,1 ± 5,7/h unter Plazebo und 18,2 ± 5,0/h unter Verum (n. s.). Hiervon waren 16,1 ± 8,9/h, 16,7 ± 9,6/h bzw. 16,1 ± 8,0/h Arousals und 2,4 ± 2,2/h, 2,4 ± 1,7/h bzw. 2,1 ± 2,1/h Awakenings. In der ersten Nacht traten 11,2 ± 13,4 Beinbewegungen pro Stunde, unter Plazebo 10,6 ± 6,9/h und unter Formoterol 11,9 ± 15,6/h auf. Die Einzelwerte sind in Tab. [7] aufgeführt, die Unterschiede waren sämtlich nicht signifikant.

Der subjektive Schlafeindruck war bei der Hälfte der Probanden unter Formoterol besser, bei den anderen zwischen Plazebo- und Verumnacht nicht different.

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Diskussion

Patienten mit Asthma bronchiale haben in den Nachtstunden oft Anfälle von Atemnot [[13], [14]] und leiden daher häufig unter einem gestörten Schlaf und einer erheblichen Beeinträchtigung ihrer Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit am Tage [[15], [16]]. Eines der Ziele einer abendlichen antiobstruktiven Medikation ist es daher, durch die Verbesserung der Respiration in der Nacht den Schlaf erholsamer zu machen [[13] [14] [15]].

Sowohl retardiertes Theophyllin als auch Betasympathikomimetika sind geeignet, nächtliche Asthmaanfälle zu unterdrücken [[7], [8], [17] [18] [19] [20] [21] [22]]. Das am häufigsten verwandte Medikament ist das retardierte Theophyllin [[2], [5], [7], [18]]. Dieses ist als Xanthinderivat mit dem Coffein verwandt und kann daher die Schlafqualität negativ beeinflussen [[7]]. Bei nächtlichem Asthma ist der Schlaf unter Theophyllin zwar subjektiv besser als unter Plazebo, dies liegt aber an der geringeren Anzahl von Asthmaanfällen mit konsekutiven Weckreaktionen und nicht an einer unmittelbaren Beeinflussung der Schlafqualität [[7], [18]]. In mehreren Studien konnte unter Theophyllin im Vergleich zu inhalativen Betasympathikomimetika ein schlechterer Schlaf nachgewiesen werden [[8], [20], [22]], lediglich eine Untersuchung zeigte im Vergleich zum langwirksamen Beta-Agonisten Bitolterol bei besserer Suppression obstruktiver Ereignisse keine schlechtere Schlafqualität [[5]].

Langwirksame Beta-2-Agonisten sind in der Beeinflussung der Schlafqualität den kurzwirksamen überlegen [[7], [17], [23] [24] [25]]. Dies liegt in erster Linie an der besseren Suppression obstruktiver, von Weckreaktionen begleiteter Ereignisse in der zweiten Nachthälfte und weniger an der unmittelbaren Beeinflussung des Schlafes [[25] [26] [27]] und ist von der Dosierung weitgehend unabhängig [[24]].

Während von den langwirksamen Substanzen Salmeterol und Bitolterol auch polysomnographische Daten zur Schlafqualität bei Asthmapatienten vorliegen [[4], [5], [20]], stützen sich die Erkenntnisse beim Formoterol bislang lediglich auf eine polysomnographische Untersuchung bei Normalpersonen, bei denen keine negative Beeinflussung der Schlafqualität zu beobachten war [[9]]. Bei Asthmapatienten existieren bislang nur Studien, die die in Fragebogen erfasste subjektive Einschätzung des Schlafes zugrunde legen [[8], [19], [25] [26]].

Formoterol hat im Vergleich zu Salmeterol und Bitolterol die Eigenschaft, neben der langanhaltenden auch eine rasche Bronchospasmolyse hervorzurufen [[6], [27] [28]], da es neben lipophilen auch hydrophile Eigenschaften aufweist. Dies erlaubt bei guter Verträglichkeit und hoher therapeutischer Breite den Verzicht auf zusätzliche kurzwirksame Substanzen zur Kupierung akuter Asthma-Anfälle [[6], [8], [29] [30]]. Aufgrund des schnellen Wirkungseintritts kann es so vielleicht bei abendlicher Applikation Asthmaanfälle sowohl in der Einschlafphase als auch in der ersten Phase des Schlafes verhindern, wozu bei anderen langwirksamen, rein lipophilen inhalativen Betamimetika zumindest theoretisch noch ein additives kurzwirksames Betamimetikum erforderlich wäre. Die Relevanz dieser Eigenschaft bezüglich der Schlafqualität ist aber, auch durch die vorliegende Studie, nicht belegt.

Die vorliegende Untersuchung ist die erste, die den Einfluss von Formoterol auf die Schlafqualität bei Patienten mit Asthma bronchiale mit objektiven polysomnographischen Daten im Vergleich zu Plazebo untersuchte.

Es konnte gezeigt werden, dass Formoterol, anders als vom Theophyllin bekannt [[2] [3]], weder die subjektive noch die objektive Schlafqualität verschlechtert. Die Hälfte der Patienten schlief subjektiv unter Verum sogar besser, was sich allerdings nicht in den gemessenen Daten widerspiegelte. Einschlaflatenz und Schlafeffizienz waren unter Verum und Plazebo gleich (Tab. [6]). Bei der Schlafstadienanalyse zeigte sich ein Trend zur Reduktion des Leichtschlafes bei Erhöhung der Tief- und REM-Schlafanteile, was mit einer Verbesserung der Schlafstruktur einhergeht (Tab. [5]). Dieser Effekt war aber nicht signifikant, was vielleicht auf der im Rahmen dieser Pilotstudie recht kleinen Patientenzahl beruht. Möglicherweise wäre auch bei Patienten mit schwererer Erkrankung, die im Schlaf mehr obstruktive respiratorische Ereignisse aufweisen, ein deutlicherer Unterschied zutage getreten. Auch bei der Anzahl der Weckreaktionen zeigte sich ein - nicht signifikanter - Trend zu Gunsten des Formoterols, obwohl die motorischen Aktivitäten im Schlaf unter Verum etwas (nicht signifikant) höher waren (Tab. [7]). Die Herzfrequenz wurde durch Formoterol nicht beeinflusst.

Zusammenfassend scheint, unter Einbeziehung von Daten anderer Studien, Formoterol ebenso wie andere, inhalative, langwirksame Betasympathikomimetika in der Behandlung des nächtlichen Asthma bronchiale dem Theophyllin überlegen zu sein, da bei gleicher bis besserer Suppression respiratorischer Störungen die Schlafqualität deutlich weniger gestört wird.

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Abb. 1Beispiel einer polysomnographischen Aufzeichnung.

Tab. 5Ergebnisse der Schlafstadienanalyse, Einzel- und Mittelwerte (n = 20)
% Wach% Stadium 1% Stadium 2% Stadium 3% Stadium 4% REM
Nr.APVAPVAPVAPVAPV APV
151,618,239,75,516,117,129,147,223,93,49,35,67,72,18,12,77,15,6
215,721,33,06,79,37,748,751,050,56,75,98,99,64,613,912,67,616,1
43,74,44,98,27,56,344,838,741,49,27,71013,922,218,620,219,518,6
54,42,02,811,76,26,243,045,152,34,76,03,915,614,415,720,526,218,9
63,35,83,17,26,65,146,150,645,511,85,810,69,911,914,621,719,221,1
71,52,00,74,56,04,345,647,149,49,78,86,422,719,919,115,916,220,1
86,728,21,83,84,17,543,425,140,49,56,513,517,725,715,319,010,521,6
917,011,032,517,719,810,726,528,128,27,38,76,111,413,79,020,118,613,5
103,23,05,59,09,58,549,740,345,55,312,89,79,610,212,623,124,118,2
1143,324,929,915,110,416,312,529,425,27,89,48,99,610,912,011,714,97,7
129,63,49,39,411,88,844,747,243,24,87,15,213,24,98,918,325,524,7
1319,810,06,14,36,55,738,045,047,36,38,98,117,012,814,814,716,818,0
143,99,74,34,614,06,948,550,649,04,52,63,814,56,87,424,016,428,7
1514,710,37,111,45,26,135,953,345,67,35,26,713,68,913,417,017,121,1
1616,512,814,98,913,412,538,629,432,75,86,16,813,713,614,416,524,818,7
1722,115,110,524,830,520,127,031,327,34,93,69,411,716,017,09,63,415,7
1811,07,917,720,012,217,034,546,535,24,27,77,911,612,35,818,513,516,3
199,23,13,111,114,420,245,649,144,78,65,53,18,47,68,617,020,420,4
208,112,31,610,08,36,543,943,952,74,64,76,718,412,414,015,018,518,6
213,41,15,86,66,610,743,644,547,05,48,86,617,314,58,723,624,621,1
Mw13,410,310,210,010,910,239,542,241,46,67,17,413,412,312,617,117,318,2
Sta12,97,711,05,56,05,09,28,59,12,22,32,53,85,73,85,06,25,0
Med9,49,95,79,09,48,143,545,145,16,16,86,813,412,413,717,717,818,7
A = Adaptationsnacht; P = Plazebonacht; V = Verumnacht; Mw = Mittelwert; Sta = Standardabweichung; Med = Median; Nr. 1 - 21 = Patient Nr. 1 - 21
Tab. 6Einschlaflatenz und Schlafeffizienz, Einzel- und Mittelwerte (n = 20)
Einschlaflatenz (min)Schlafeffizienz %
Nr.APVAPV
181,030,047,543,068,022,0
233,54,54,078,078,096,0
414,016,514,593,092,092,0
56,56,52,594,096,097,0
632,531,02,091,093,096,0
78,511,04,096,094,097,0
814,021,022,590,068,091,0
913,55,537,581,088,060,0
105,04,52,095,096,094,0
113,511,516,056,073,067,0
121,51,532,089,096,083,0
1330,09,011,075,089,091,0
149,019,06,593,086,091,0
158,01,55,584,089,091,0
1647,55,516,573,086,082,0
1710,06,523,076,080,084,0
181,54,05,090,096,096,0
190,510,52,088,090,082,0
209,010,06,090,085,097,0
218,06,54,094,097,093,0
Mw16,910,813,283,587,085,1
Sta19,28,412,813,49,017,4
Med9,07,86,389,589,091,0
A = Adaptationsnacht; P = Plazebonacht; V = Verumnacht; Mw = Mittelwert; Sta = Standardabweichung; Med = Median; Nr. 1 - 21 = Patient Nr. 1 - 21
Tab. 7Weckreaktionen und motorische Aktivität im Schlaf, Einzel- und Mittelwerte.
Arousal IndexAwakening IndexJerks total Index
Nr.APVAPVAPV
139,345,441,77,86,87,735,311,072,3
210,919,48,60,53,10,55,67,14,2
46,86,18,51,11,41,14,54,712,2
511,96,912,51,20,80,95,86,56,5
66,17,77,40,70,90,33,06,73
78,710,47,20,40,60,53,58,83,8
87,25,66,11,43,80,55,715,24,4
914,214,317,12,31,62,623,012,318,8
1011,218,921,40,91,21,51,91,73,2
1123,220,023,68,52,07,716,814,110,1
1213,013,210,01,31,22,05,06,76,6
139,210,212,43,12,92,64,62,92,8
1416,015,511,81,12,01,35,09,88,8
1530,132,022,93,04,51,18,96,05,2
1612,212.215,31,74,22,510,519,46,2
1728,622,718,65,74,71,958,932,132,5
1814,721,419,81,60,91,14,312,91,6
1916,117,320,33,32,24,05,54,28,9
2028,826,317,72,03,10,19,519,218,1
2113,07,619,21,30,12,06,911,38,3
Mw16,116,716,12,42,42,111,210,611,9
Sta8,99,68,02,21,72,113,46,915,6
Med13,014,916,21,52,01,45,79,36,55
A = Adaptationsnacht; P = Plazebonacht; V = Verumnacht; Mw = Mittelwert; Sta = Standardabweichung; Med = Median; Nr. 1 - 21 = Patient Nr. 1 - 21 (n = 20)
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Literatur

  • 1 Wettengel R, Berdel D, Hofmann D, Krause J, Kroegel C, Kroidl R F, Leupold W, Lindemann H, Magnussen H, Meister R, Morr H, Nolte D, Rabe K F, Reinhardt D, Sauer R, Schultze-Werninghaus G, Ukena D, Worth H. Asthmatherapie bei Kindern und Erwachsenen. Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga in der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie.  Med Klin. 1998;  11 639-650
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  • 22 Ukena D, Koper I, Braun H, Leutz M, Schlimmer P, Sybrecht G W. Therapie des nächtlichen Asthmas: Salmeterol versus abendliche Einnahme von retardiertem Theophyllin - Vergleich der Wirksamkeit und der Verträglichkeit.  Pneumologie. 1997;  51 317-323
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  • 26 Matthys H. Formoterol versus Fenoterol bei nächtlichem Asthma bronchiale. In: Nolte, D, Burghele, A Bronchospasmolyse mit Beta-2-Sympathikomimetika. Erfahrungen mit dem langwirksamen Dosier-Aerosol Formoterol. München; Dustri-Verlag 1997: 123-130
  • 27 Kardos P, Friedrich P. Comparison between four weeks' treatment with formoterol versus fenoterol in patients with reversible obstructive respiratory tract diseases. In: Sybrecht G Formoterol - a new long-acting bronchodilator. Toronto - Lewiston N. Y. - Bern - Stuttgart; Hans Huber Publishers 1997: 57-59
  • 28 Pauwels R A, Löfdahl C G, Postma D S, Tattersfield A E, O'Byrne P, Barnes P J, Ullman A. Effect of inhaled formoterol and budesonide on exacerbations of asthma.  N Engl J Med. 1997;  337 1405-1411
  • 29 Falck M, Huhti L, Sutinen E, Pientinalho A, Larsson P, Tötterman K J, Edvardsson N. Are high doses of the inhaled long-acting β2-agonist formoterol Turbohaler® dangerous.  Eur Respir J. 1997;  10, suppl. 25 103
  • 30 Töttermann K J, Huhti L, Sutinen E, Backman R, Pietinalho A, Falck M, Larsson P, Selroos O. Tolerability to high doses of formoterol and terbutaline via Turbohaler® for 3 days in stable asthmatic patients.  Eur Respir J. 1998;  12 573-579

1 Unterstützt durch Astra Zeneca, Deutschland

Dr. med. Priv.-Doz. Martin Konermann

Marienkrankenhaus

Marburger Str. 85

34127 Kassel

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Literatur

  • 1 Wettengel R, Berdel D, Hofmann D, Krause J, Kroegel C, Kroidl R F, Leupold W, Lindemann H, Magnussen H, Meister R, Morr H, Nolte D, Rabe K F, Reinhardt D, Sauer R, Schultze-Werninghaus G, Ukena D, Worth H. Asthmatherapie bei Kindern und Erwachsenen. Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga in der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie.  Med Klin. 1998;  11 639-650
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1 Unterstützt durch Astra Zeneca, Deutschland

Dr. med. Priv.-Doz. Martin Konermann

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Abb. 1Beispiel einer polysomnographischen Aufzeichnung.