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DOI: 10.1055/s-0044-101313
Erhöhter INR führt zu stationären Wiederaufnahmen und Notaufnahme-Konsultationen
Publication History
Publication Date:
09 April 2018 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023621/201801/lookinside/thumbnails/133_10-1055-s-0044-101313-1.jpg)
Aufgrund von thromboembolischen und kardialen Risiken sollte eine antikoagulative Therapie vor medizinischen Eingriffen nur bei signifikantem Blutungsrisiko unterbrochen werden. Über die Auswirkungen einer Warfarin-Therapie oder einer Erhöhung des INR-Wertes anderer Ursache auf Operationen in der Handchirurgie gibt es wenig Informationen. Die Studie verglich das Outcome nach handchirurgischen Eingriffen bei Patienten mit und ohne erhöhtem INR-Wert.
Aufgrund ihrer Ergebnisse geht die Autorengruppe davon aus, dass die Fortführung einer Antikoagulation mit Warfarin während handchirurgischer Eingriffe erwogen werden kann. Gemeinsam mit dem Patienten sollte im Einzelfall eine nicht operative Behandlung gegen das Thromboserisiko bei Absetzen der Antikoagulation abgewogen werden. Vorsicht sei mit der Fortsetzung antikoagulativer Therapie allerdings bei drohendem Kompartmentsyndrom oder hohem Nekroserisiko aufgrund eines Hämatoms geboten.