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DOI: 10.1055/s-0043-113721
Strahlenbelastung von orthopädischen Chirurgen im OP
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. November 2017 (online)
Abhängig von der medizinischen Fachrichtung und der Bestrahlungsquelle unterliegt die Strahlenbelastung des Personals in Gesundheitsberufen großen Schwankungen. In einem kleinen lokalen Krankenhaus in Italien wurde vor längerer Zeit unter den orthopädischen Chirurgen eine signifikant erhöhte Inzidenz von Krebserkrankungen festgestellt. Die Autoren berechneten die Äquivalenzdosis an der Hand eines orthopädischen Chirurgen über 13 Monate.
Laut den Autoren lag die errechnete Äquivalenzdosis in ihrer Studie zwar weit unterhalb der zulässigen Grenze, das allgemeine Krebsrisiko durch Strahlenexposition im Operationssaal sei aber nicht gut untersucht. Insbesondere ältere erfahrene Chirurgen und Berufsanfänger benötigten ihrer Meinung nach ein Update ihrer röntgenologischen Kenntnisse und der resultierenden Strahlenbelastung sowie Informationen über Strahlenschutzmaßnahmen und die Notwendigkeit, ein Dosimeter zu tragen.