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DOI: 10.1055/s-0043-107317
Postoperative Röntgenkontrollen nach Osteosynthese distaler Radiusfrakturen oft ohne Konsequenz
Publication History
Publication Date:
01 July 2017 (online)
Distale Radiusfrakturen stellen einen der häufigsten Knochenbrüche dar und die mit ihnen verbundenen Kosten machen daher einen erheblichen Anteil der Ausgaben im Gesundheitswesen aus. In Zeiten zunehmenden Kostendrucks wird hinterfragt, welche Einsparungen möglich sind, ohne dass die Qualität der Versorgung beeinträchtigt wird. Ob Kontrollaufnahmen nach operativ versorgter Radiusfraktur ein Ansatzpunkt sein könnten, haben Johnson et al. untersucht.
Postoperative Röntgenaufnahmen nach interner Osteosynthese einer distalen Radiusfraktur scheinen also vor allem routinemäßig angeordnet zu werden, so die Autoren. Einige Operateure sind denn auch der Meinung, dass einmalige Aufnahmen ca. 1 – 2 Monate nach der OP bei asymptomatischen Patienten ausreichen, um frakturbedingte Komplikationen zu erkennen. Für die Studie gilt allerdings einschränkend, dass die Indikationen für die Kontrollaufnahmen aus den Versicherungsdaten nicht ableitbar sind.