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DOI: 10.1055/s-0043-107267
Risikofaktoren für die Subluxation bei Mallet-Frakturen
Publication History
Publication Date:
01 July 2017 (online)
Bei knöchernem Strecksehnenausriss im Fingerendgelenk (Mallet-Finger) wird im Allgemeinen die Operationsindikation gestellt, wenn die Gefahr einer Subluxation der distalen Phalanx besteht. Als gefährdet gelten u. a. Finger, bei denen mehr als ⅓ des Gelenks beteiligt ist. Möglicherweise ist dieser Grenzwert aber zu knapp angesetzt. Mediziner der Harvard Medical School haben das überprüft.
Bei Mallet-Frakturen, die mehr als ⅓ der Gelenkfläche ausmachen, wurde lange Zeit die Indikation für eine operative Versorgung als gegeben betrachtet. Nach ihren Daten könnte dieser Wert aber zu niedrig liegen, meinen die Autoren, 39 % wären möglicherweise angemessener. Vor allem sollten nicht nur die relative Größe der Fragmente, sondern auch das Ausmaß der Dislokation berücksichtigt werden.