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DOI: 10.1055/s-0043-107068
Einfluss von Begleiterkrankungen auf den Erfolg von Fingerreplantationen
Publication History
Publication Date:
01 July 2017 (online)
Die Replantation von Fingern nach einer traumatischen Amputation hat seit ihrer Erstbeschreibung im Jahr 1965 große Fortschritte gemacht, dennoch führt in den USA nur ca. die Hälfte aller Handchirurgen den Eingriff durch. Für sie wie auch für die zuweisenden Ärzte stellt sich bei erweiterten Indikationen und knappen Ressourcen immer häufiger die Frage, welche Patienten von einer Replantation profitieren. Das haben Hustedt et al. untersucht.
Bei Patienten mit bestimmten Begleiterkrankungen scheint das Risiko für postoperative Komplikationen nach Finger-Replantation deutlich erhöht und gleichzeitig die Erfolgschance vermindert, so die Autoren. Wenn Ärzte über Nutzen und Risiken der Operation aufklären, sollten sie diese Faktoren also mit berücksichtigen. Andererseits scheint bei älteren, gesunden Patienten die Erfolgsrate nicht verringert, sodass ein höheres Alter alleine keine Kontraindikation für die Replantation darstellen sollte.