Z Gastroenterol 2022; 60(08): e464-e465
DOI: 10.1055/s-0042-1754691
Abstracts | DGVS/DGAV
Leber und Galle
Leberchirurgie aktuell
Donnerstag, 15. September 2022, 13:10 – 14:46, Saal 5

Ergebnisse der laparoskopischen Leberresektion bei Patienten mit vorheriger offener Leberresektion

S Seyfried
1   Universitätsmedizin Mannheim, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
,
P Teoule
1   Universitätsmedizin Mannheim, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
,
E Rasbach
1   Universitätsmedizin Mannheim, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
,
E Birgin
1   Universitätsmedizin Mannheim, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
,
C Reißfelder
1   Universitätsmedizin Mannheim, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
,
N Rahbari
1   Universitätsmedizin Mannheim, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
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Einleitung Die laparoskopische Leberresektion entwickelt sich immer mehr zu einem Standardverfahren für die Behandlung gutartiger und bösartiger Lebertumore. Es gibt bisher nur sehr wenige Daten zu laparoskopischen Rezidiveingriffen (LRLR) bei Patienten mit vorheriger offener Leberresektion.

Ziele Ziel der vorliegenden Studie war es daher, die Durchführbarkeit und Sicherheit der LRLR bei Patienten mit vorheriger offener Leberresektion zu untersuchen.

Methodik Alle konsekutiven Patienten, die sich zwischen Juni 2018 und Oktober 2021 nach einer vorangegangenen offenen Leberoperation einer laparoskopischen oder einer offenen erneuten Leberresektion (ORLR) unterzogen, wurden in diese monozentrische Studie aufgenommen.

Ergebnisse Insgesamt wurden 24 bzw. 43 Patienten in die LRLR- bzw. ORLR-Gruppe eingeschlossen. Die Patientenmerkmale waren zwischen den Gruppen vergleichbar. Während es hinsichtlich der Operationszeit keinen Unterschied gab (LRLR 210 min vs. ORLR 250 min, P=0,612), war der intraoperative Blutverlust in der ORLR-Gruppe signifikant höher (200 ml vs. 500 ml, P=0,003). Sechs Patienten (25%) mussten von einer laparoskopischen auf eine offene Operation konvertiert werden. Die Häufigkeit schwerer postoperativer Komplikationen (Clavien-Dindo> 3) und die Sterblichkeit (LRLR 4% vs. ORLR 18%, p=0,07) waren in beiden Gruppen vergleichbar.

Schlussfolgerungen Die LRLR ist in erfahrenen Einrichtungen durchführbar und sicher, selbst bei Patienten mit mehreren vorangegangenen offnen Lebereingriffen.

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Abb. 3


Publication History

Article published online:
19 August 2022

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