Urologie Scan 2016; 03(04): 264-265
DOI: 10.1055/s-0042-119237
Diskussion
Uroonkologie der Prostata
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Risikobasierte Patientenauswahl für die MRT-gesteuerte Prostatabiopsie

Bei Verdacht auf ein Prostatakarzinom wegen auffälliger Befunde bei der digital-rektalen Untersuchung und/oder erhöhter PSA-Konzentrationen erfolgt im nächsten Schritt normalerweise eine Prostatabiopsie. Fällt diese negativ aus und besteht der Karzinomverdacht weiter, werden Patienten häufig zur multiparametrischen MRT (mpMRT) und gezielten Biopsie überwiesen. Ob davon aber alle Männer profitieren, haben Alberts et al. untersucht.
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Publication Date:
01 December 2016 (online)

Fazit

Eine risikobasierte Auswahl der Männer, die für eine mpMRT mit gezielter Biopsie zum Ausschluss eines Prostatakarzinoms überwiesen werden, könnte nach diesen Zahlen etwa die Hälfte aller Untersuchungen vermeiden und Überdiagnosen reduzieren, so die Autoren. Das geht allerdings auf Kosten der 5 % unter den Männern, bei denen ein aggressives Karzinom übersehen würde. Verfeinerungen des RPCRC könnten seine Aussagekraft möglicherweise weiter verbessern.