Aktuelle Neurologie 2016; 43(09): 529
DOI: 10.1055/s-0042-115071
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Publication Date:
23 November 2016 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation (NNFR) ist fest verankert in der Behandlungskette von Patienten mit schweren neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen. Ein Vergleich der Rehabilitationsverläufe in den Jahren 2002 und 2014 macht deutlich, dass sich die Versorgungssituation merklich verändert hat. Die Patienten sind älter, werden häufiger beatmet und früher in die NNFR verlegt. Auch der Anteil an Patienten, die im Rahmen der primären Krankenhausbehandlung sekundär neurologisch erkrankt sind, ist gestiegen. Welche Konsequenzen diese Entwicklung für die Einrichtungen der NNFR haben kann, diskutieren M. Pohl et al. ab S. 534.

Prognostische Faktoren zu kennen, kann die Durchführung einer Rehabilitation beeinflussen. G. Seidel et al. analysierten daher die Prognosefaktoren für die NNFR nach schwerem Schlaganfall (S. 541). Basis der Untersuchung waren die Daten aus 3 Hamburger Akutkliniken, die seit 2012 ein Projekt zur Qualitätssicherung in der Schlaganfall-Frührehabilitation durchführen. Eine Optimierung der modifizierbaren Prädiktoren (epileptische Anfälle, Psychose oder Delir sowie Tracheobronchitis der Pneumonie) können nach Angabe der Autoren zu einer Verbesserung des Behandlungsergebnisses führen.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!