Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2016; 03(02): 119-120
DOI: 10.1055/s-0042-109122
Aktuell
Zentrale Venen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Venenerkrankungen: Sulodexid zur Prävention rezidivierender Venenthrombosen

Further Information

Publication History

Publication Date:
01 July 2016 (online)

Fazit

Bei Patienten mit spontaner TVT vermindert die orale Gabe von Sulodexid über 2 Jahre nach Beendigung der Antikoagulation das Rezidivrisiko auf etwa die Hälfte, fassen die Autoren zusammen. Dem müssen die Ergebnisse der Studien mit neueren oralen Antikoagulanzien wie Apixaban, Dabigatran oder Rivaroxaban gegenübergestellt werden, die etwa im gleichen Zeitraum wie die SURVET-Studie liefen: Dabei fanden sich ebenfalls hochgradige – und stärkere – Reduktionen der Thromboserezidivraten, allerdings auf Kosten vermehrter schwerer Blutungsereignisse. Zukünftige Studien sollten Sulodexid weiter bei bestimmten Subgruppen von Patienten oder in Kombination mit anderen oralen Blutgerinnungshemmern untersuchen.