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DOI: 10.1055/s-0042-106367
Nierentransplantation: Risiko für Bluthochdruck steigt nach Nierenspende
Publication History
Publication Date:
28 April 2016 (online)
In einer prospektiven Schweizer Langzeitstudie wurde untersucht, ob eine Nephrektomie ein unabhängiger Risikofaktor für Hypertonie und Mikroalbuminurie darstellt. Hierzu wurde das tatsächliche Risiko mit dem anhand des Framingham-Scores berechneten verglichen.
An der Studie nahmen 1214 Personen teil, die zwischen 1993 und 2003 eine Niere gespendet hatten. Vor dem Eingriff, ein Jahr danach und anschließend in 2-jährigen Abständen wurde ihr Gesundheitsstatus und ihre Nierenfunktion erhoben.
Die Nachbeobachtungszeit betrug durchschnittlich 31,6 Monate. Im ersten Jahr hatten die Spender ein 3,64-fach höheres Risiko für Bluthochdruck, als es der Score vorhergesagt hatte. Bei Personen, die nach einem Jahr normotensiv waren, sank das Risiko danach auf das normale Niveau. Hypertonie stellte sich als Hauptursache für eine Albuminurie nach dem Eingriff heraus (Odds ratio 1,19), wohingegen das Alter zum Zeitpunkt der Spende (median 50,5 Jahre) keinen Effekt hatte. [atj]