PPH 2015; 21(05): 217
DOI: 10.1055/s-0041-103950
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

Christine Grützner
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Publication Date:
22 September 2015 (online)

Doch wie kommen die Entscheidungen zustande, die unser Leben betreffen und verändern?

Roger Willemsen

Liebe Leserinnen und Leser,
es ist schwer. Es scheint angesichts der vielfältigen Themen, derer sich die Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe angenommen haben, schlichtweg unlösbar, das eine, das alle zugleich interessierende, das aufwühlende, das wichtigste Thema unter allen auszuwählen und Ihnen im Editorial zu präsentieren.

Was würden Sie wählen? Den mit Fingerspitzengefühl und Mut geschriebenen Schwerpunkt „Transkulturelle psychiatrische Pflege“? Ein Thema das bewegt, manchmal belastet, uns heimlich vielleicht stöhnen lässt, ob der neuerlichen Aufgaben, die uns hier erwarten.

Aber wäre ein eher „somatisches“ Thema wie die „Bewegung bei Demenz“ nicht ebenfalls ein geeigneter Anwärter? Gerade in der psychiatrischen Pflege könnte es einen Kontrapunkt setzen – oder eine Brücke schlagen, einen neuen Behandlungsweg aufzeigen. Dem gründlichen Leser werden die Seiten auffallen, die wir der Berufspolitik gewidmet haben. Unter der Überschrift „Gemeinsam sind wir stark“ könnte ein energischer Aufruf die berufspolitische Landschaft in den Vordergrund unserer schwächelnden Aufmerksamkeit rücken. Nur wenige engagieren sich. Aber wissen, was so geschieht, würde man ja vielleicht doch gerne.

Sie sehen, es fällt schwer. Es wird auch in Zukunft nicht leichter. Und dafür möchte ich Ihnen im Namen des Redaktionsteams herzlich danken. Denen, die schon auf unseren Aufruf reagiert und uns ihre Wunschthemen für die PPH übermittelt haben, denen, die engagiert Beiträge erarbeiten, denen, die aktiv ihre Berufswelt lesend und schreibend mitgestalten. Ich freue mich darauf, dass es auch in Zukunft schwer sein wird.

Mit herzlichen Grüßen

Christine Grützner

Redaktionsleitung

PS.:

Für Wünsche ist immer Zeit und Raum. Für Taten auch. Sie haben ein Projekt, das die Kollegen anderer Einrichtungen interessieren wird? Sie arbeiten in einem neuen Handlungsfeld und wollen Ihre Erfahrungen teilen? Sie haben eine interessante Weiterbildungsarbeit geschrieben? Herzlich gerne.

E-Mails an psych.pflegeheute@thieme.de landen direkt in meinem Eingangskörbchen und ich freue mich, mit Ihnen in Kontakt zu kommen.