In Österreich laufen Bestrebungen, eine verläßliche Krebsstatistik zu erstellen, um feststellen zu können, ob innerhalb verschiedener Regionen des Landes Unterschiede der Krebsmortalität oder -mor-bidität bestehen. Diese Statistik soll einerseits für die Gesundheitsverwaltung Grundlagen für die Entwicklung eines Krebskontrollprogramms schaffen und es ermöglichen, die Zweckmäßigkeit ergriffener Maßnahmen zu beurteilen, andererseits zuverlässiges Material für epidemiologische Untersuchungen liefern. Zur stichprobenweisen Uberprüfung der Verläßlichkeit der Unterlagen über die Krebssterblichkeit konnten bereits Daten aus der im Aufbau befindlichen Krebsmorbiditätsstatistik (Krebsregister) herangezogen werden. Die sich ergebenden Arbeitshypothesen zu weiteren gezielten Untersuchungen werden dargelegt und unter dem Gesichtspunkt internationaler Zusammenarbeit diskutiert. Eine Bestandsaufnahme der bestehenden Unterlagen wurde durchgeführt und untersucht, welche zeitlichen und regionalen Unterschiede der Krebssterblichkeit in Österreich bestehen. Einige Ergebnisse dieser Analysen werden kurz mitgeteilt.
In Austria attempts are made to establish a reliable cancer registration in order to find out whether or not there are differences in cancer mortality or morbidity in different regions of the country. On the one hand, these statistics is to give the Public Health Administration a sound basis for the development of a cancer control program and to make possible a judgement on the suitability of measures taken and, on the other hand, to provide reliable data for epidemiological studies. For sample checks of the reliability of records on cancer mortality, data could already be drawn from the nascent cancer morbidity statistics (cancer register). The resulting working hypotheses to be used for further controlled studies are described and discussed from a viewpoint of international cooperation. An inventory of existing records has been established and a study conducted on chronological and regional differences in cancer mortality in Austria. Some results of these analyses are briefly mentioned.