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DOI: 10.1055/s-0038-1630907
(Non)Compliance in der Tumortherapie - die Sicht der klinischen Onkologin: Es gibt Warnsignale, die beachtet werden müssen
Publication History
Publication Date:
31 January 2018 (online)
Noch vor wenigen Jahren galt: „Das metastasierende Nierenzellkarzinom (mRCC) hat eine schlechte Prognose, da es strahlenresistent ist und weder auf traditionelle Chemotherapeutika, Mono- oder Kombinationstherapie, noch auf Progesteron anspricht“. Mit verschiedenen neuen Therapieansätzen (Kinaseinhibitoren, monoklonale Antikörper, mTOR-Inhibitoren) kann jetzt ein Zuwachs an Lebenserwartung selbst bei einigen infausten Krebsdiagnosen erreicht werden, der so nicht erwartet worden ist.Wenn die Lebenserwartung onkologischer Patienten von wenigen Monaten auf einige Jahre ansteigt, ergeben sich hieraus jedoch – ebenfalls unerwartete – neue Probleme. Begriffe wie „komplette Remission“ oder „Rückfallfreiheit“ werden von vielen Patienten im Sinne einer „Krebsheilung“ interpretiert, was die Therapietreue verschlechtern kann. Über die besonderen Probleme der Führung von Patienten äußerte sich die Onkologin Univ.-Prof. Manuela Schmidinger vom UniversitätsklinikumWien.