Interventionelle Radiologie Scan 2015; 03(03): 169
DOI: 10.1055/s-0035-1547156
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Interventionelle Radiologie Scan: Das gesammelte Wissen für „Interventionalisten“

Jens Ricke
,
Michael Uder
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Publication Date:
11 August 2015 (online)

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Jens Ricke
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Michael Uder

Liebe Leserinnen und Leser,

für die Sommerausgabe unserer Zeitschrift Interventionelle Radiologie Scan haben wir viele spannende Themen ausgewählt, die für „Interventionalisten“ aus allen Bereichen von Interesse sind.

Die renale Denervation steht seit der Veröffentlichung der SYMPLICITY HTN-3-Ergebnisse im letzten Jahr in der Kritik, da die Wirkung im Therapiearm der Studie weit hinter den Erwartungen vieler Behandler zurückgeblieben ist. Die von Kandzari und Kollegen erneute Auswertung der SYMPLICITY-Daten bringt eine Reihe neuer und interessanter Aspekte hervor. Lesen Sie hierzu den Kommentar von Axel Schmid – ein Experte auf dem Gebiet der renalen Denervation.

Die Wiener Arbeitsgruppe um Florian Hucke hat ein neues Scoring-System (STATE-Score) entwickelt, um HCC-Patienten mit guter Prognose für eine Erstindikation zur TACE identifizieren zu können. Jens Ricke kommentiert das neue Scoring-System.

Ansgar Berlis und Hans-Henning Eckstein widmen sich dem Thema Karotis-Stenting versus Endarteriektomie. Was ist der entscheidende Faktor für die Entscheidung Stent oder TEA? Beide Experten beleuchten die Ergebnisse der im Februar dieses Jahres publizierten ICS-Studie aus der Sicht eines interventionellen Radiologen und der eines Gefäßchirurgen.

Neben dem gelungenen Diskussionsteil in diesem Heft, der weitere interessante Kommentare für Sie bereithält, haben Christian Wybranski und Frank Fischbach einen sehr schönen „State of the Art“-Artikel zum Thema „Klinischer Einsatz der interventionellen MRT – heute“ verfasst. Die Autoren konzentrieren sich hierbei auf bildgeführte perkutane interstitielle Interventionen im Abdomen und Retroperitoneum. Der zweite große Fort- und Weiterbildungsartikel von René Müller-Wille ist ein Update zur endovaskulären Aneurysmareparatur und deren häufige Komplikation – dem Endoleak. Dieser CME-Beitrag besticht auch durch seine aufwendigen Grafiken, die eigens für diesen Artikel vom Autor angefertigt wurden.

In der Rubrik „Aktuell“ können Sie sich über die neuesten Studienergebnisse von „Heparin-beschichteter Stentgraft bei ausgedehnten femoropoplitealen Läsionen“ über „eine frühe Prognoseabschätzung nach Radioembolisation von Lebermetastasen“ bis hin zur „transarterielle Chemoembolisation bei Gonarthrose“ auf dem Laufenden halten.

Wir danken allen Autoren und Kommentatoren für die hochwertigen Beiträge und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe.

Ihre Herausgeber

Prof. Dr. Jens Ricke
Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Magdeburg

Prof. Dr. Michael Uder
Direktor des Radiologischen Instituts, Universitätsklinikum Erlangen