Neurochirurgie Scan 2015; 03(01): 43-44
DOI: 10.1055/s-0034-1390834
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Pädiatrische Neurochirurgie und Hydrozephalus
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Bei einer Chiari-I-Malformation resultiert die Klinik aus der Lateralisation der Tonsillenhernie

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Publication Date:
29 January 2015 (online)

Fazit

Die dominante Seite der Tonsillenverlagerung, die Abweichungsrichtung der Syrinx sowie die klinische Ausprägung, in diesem Fall die Richtung der konvexen Seite der Skoliose, liegen bei den meisten Patienten auf derselben Seite und scheinen sich in selbiger Reihenfolge zu begünstigen, wohingegen das Alter bei Diagnosestellung, die Dauer der Symptome und die Syrinx-Größe keinen Einfluss zu haben scheinen. Je weiter also bei Patienten mit Chiari-I-Malformation die Hernien der Kleinhirntonsillen nach kaudal reichen, desto schwerwiegender die homolaterale Skoliose. Obwohl mittels unabhängiger und doppelter Untersuchung durch 2 neurologische Experten eine hohe Reliabilität hergestellt werden konnte, ergeben sich aus dem retrospektiven Studiendesign und der potenziell mangelnden Genauigkeit der radiologischen Bewertungsmethoden Limitationen der Ergebnisse aus der Untersuchung.