Endoskopische Entwicklungen – realistisch, sinnvoll, manchmal auch überflüssig?

Die Rasanz der endoskopischen Entwicklungen in den letzten Jahren ist überaus beeindruckend, macht es aber notwendig, die Vielzahl der neuen diagnostischen und therapeutisch-interventionellen Methoden kritisch zu bewerten, ihre inhaltliche Durchführbarkeit zu überprüfen und auch ökonomische Aspekte zu berücksichtigen.

Es ist verständlich, dass sich viele der neuen Verfahren v. a. an der Schnittstelle zur Chirurgie bewegen und damit die Frage aufwerfen, in welchen endoskopischen Abteilungen diese Techniken etabliert werden und potenziell in der interdisziplinären Zusammenarbeit viszeralmedizinisch durchzuführen sind. Die Konkurrenz zur Chirurgie wird massiv zunehmen und nur die kollegiale Abstimmung verhindert „Grabenkämpfe um den Patienten“.