Neonatologie Scan 2014; 03(02): 103-104
DOI: 10.1055/s-0034-1365571
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Neonatales Entzugssyndrom
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Stillen reduziert behandlungsbedürftiges Neugeborenen-Entzugssyndrom

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Publication Date:
19 May 2014 (online)

Fazit

Gestillte Neugeborene von Müttern unter Methadon-Substitutionstherapie entwickeln seltener ein NAS als nicht gestillte Kinder, und wenn es auftritt, ist die Behandlungsdauer kürzer. Der Unterschied zeigte sich tendenziell ebenso für Kinder, deren Mütter mit Buprenorphin behandelt worden waren, wenn auch nicht statistisch signifikant. Beachtenswert ist, so die Wissenschaftler, die hohe Rate von Frauen, die mit dem Stillen beginnen, aber auch die hohe Rate an Abbrecherinnen. Zeitlich fällt dieser Abbruch etwa mit dem Auftreten des NAS zusammen, und das Stillen eines Säuglings mit Entzugserscheinungen ist sicher eine Herausforderung. Möglicherweise können hier Strategien ansetzen, um diese Mütter zu unterstützen.