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DOI: 10.1055/s-0034-1364272
Reanimation: Besseres Outcome durch Methylenblau?
Publication History
Publication Date:
07 January 2014 (online)
Die rasche therapeutische Hypothermie nach einem Kreislaufstillstand kann durch Reduktion des Hirnstoffwechsels neurologische Folgeschäden vermindern bzw. vermeiden. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die Zeit bis zur Etablierung der Hypothermie (34–32 °C) je nach Setting und Kühlmethode variiert und die Prognose entscheidend beeinflussen kann. Methylenblau als Antioxidanz und NO-Blocker weist – wie unterschiedliche Fallbeschreibungen und experimentelle Studien zeigen – neuroprotektive Eigenschaften auf. Durch seine Lipophilie passiert es problemlos die Blut-Hirn-Schranke und kann durch sein Redoxpotenzial als Elektronencarrier im zerebralen Sauerstoffmetabolismus agieren. Somit könnte die Substanz bereits vor der eigentlichen therapeutischen Hypothermie neuroprotektiv wirken.