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DOI: 10.1055/s-0033-1363355
Fort- und Weiterbildung – Verhalten von Mitarbeitern in Dialyseeinrichtungen
Further vocational education – Behavior of nursing staff on nephrology wardsPublication History
Publication Date:
25 November 2013 (online)
In der nephrologischen Pflege liegen bisher keine strukturierten Erhebungen zum Fort- und Weiterbildungsverhalten von Mitarbeitern in Dialyseeinrichtungen vor. Daher wurde im September 2012 unter den Teilnehmern des 34. AfnP-Symposiums in Fulda eine schriftliche Befragung durchgeführt. Dabei wurden 220 Fragebögen ausgegeben, 156 konnten ausgewertet werden (Rücklaufquote 70,9 %). Von diesen 156 Befragten gaben 136 Personen an, im laufenden Jahr an mindestens einer Veranstaltung teilgenommen zu haben. Als Hauptbeweggründe für den Besuch einer Fort- oder Weiterbildungsveranstaltung wurden der Wunsch nach neuem Wissen, das eigene Interesse sowie Fachwissen aktualisieren zu wollen genannt. Dabei gaben 28 % der Befragten an, die Kosten für diese Veranstaltungen selbst zu übernehmen. Bei der Gewährung von Fortbildungstagen durch den Arbeitgeber zeigte sich eine große Variationsbreite (0–6 Tage pro Mitarbeiter und Jahr), 41% gaben an, keine zusätzlichen Fortbildungstage bewilligt zu bekommen. Die Fort- und Weiterbildungsmotivation nephrologisch pflegender Berufsgruppen kann insgesamt bereits als recht positiv bezeichnet werden. Durch eine gezieltere Unterstützung der Arbeitgeber kann diese Motivation aber sicherlich noch verbessert werden.
To date, scientific data regarding the behavior towards further vocational education among the nursing staff on nephrology wards is rare. Therefore, a survey among the participants of the 34th AfnP meeting in Fulda in September 2012 was conducted. 220 questionnaires were handed out, 156 could be evaluated (response rate 70,9 %). 136 of the 156 interviewed persons stated to have attended at least one educational event in 2012. As a main reason to attend an educational event, the wish to gain and improve knowledge was mentioned. 28 % of the interviewed persons stated to bear the costs for those events. The employers granting of special company release variated between 0 and 6 days, 41 % of the interrogated persons stated to have no educational leave at all. The motivation of nursing staff on nephrology wards to commit themselves to further vocational education can be described as quite positive. With better targeted support from their employers, this motivation could be even better.
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