Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2013; 02(05): 598
DOI: 10.1055/s-0033-1358433
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DGOU
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Registernetzwerk zum DGOU-Gemeinschaftsprojekt ausgeweitet

T. Kostuj
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Publication Date:
11 October 2013 (online)

Nachdem die DGOOC Anfang 2012 das Registernetzwerk mit sieben Teilprojekten gegründet hat, wurde in einem ersten gemeinsamen Treffen am 22. Mai 2013 in Frankfurt am Main die Grundlage für ein gemeinsames Registernetzwerk der DGOU geschaffen. Zu den bereits im Registernetzwerk der DGOOC zusammengefassten Registern – das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD), die Registern für Endoprothesen des Schulter- und Ellenbogengelenkes der Deutschen Vereinigung für Schulter und Ellenbogen e. V. (DVSE), das Sprunggelenkendoprothesenregister der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e. V. (D.A.F.), das Rheumakomplikationsregister der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie e. V. (DGORh), das BVASK-Qualis®-Register des Berufsverbandes für Arthroskopie e. V. und eine Multicenterstudie zur konservativen Behandlung der Spinalkanalstenose – kommen sieben weitere, zum Teil bereits langjährig etablierte, zum Teil im Aufbau begriffene Projekte hinzu.

Zu den etablierten Projekten mit bis zu mehr als 20-jähriger Erfahrung, wie dem Traumaregister, dem Beckenfrakturregister und dem DIVI Notaufnahmeprotokoll, gehören das Alterstraumatologieprojekt, die Multicenterstudie zu den A 3.1 Frakturen der Wirbelsäule, das outcomeorientierte Knorpeltherapieregister der AG Gewebsregeneration und das derzeit im Aufbau begriffene interdisziplinäre Register für pathologische Frakturen im Kindesalter zum Netzwerk.

Ziel des Netzwerkes ist nicht nur die finanzielle Unterstützung durch die Fachgesellschaften im Sinne einer Anschubfinanzierung, sondern auch die Nutzung von Synergieeffekten. Expertise soll gebündelt werden, um den Aufbau neuer Register zu unterstützen. Hierzu gehören Hilfestellung bei Ethikanträgen, Fragen des Datenschutzes und der Entwicklung von Pseudonymen ebenso wie bei den erforderlichen vertraglichen Regelungen zu Datenhoheit und Publikationsrechten.

Darüber hinaus sollen weitere Erfahrungen - wie zum Beispiel die Nutzung von Routinedaten zur Minimierung des zusätzlichen Dokumentationsbedarfes - ausgetauscht werden. Auch die Erweiterung der eigens für das EPRD entwickelten Produktdatenbank auf Endoprothesen anderer Gelenke und weitere Implantate wird angestrebt.

Tab. 1 Übersicht über die Registerprojekte und Ansprechpartner

Register

Fachgesellschaft/Sektion/Arbeitsgruppe

verantwortliche Ansprechpartner

EPRD

DGOOC

Prof. Hassenpflug/Dr. Liebs

OSG-TEP-Register der D.A.F.

D.A.F.

Fr. Dr. Kostuj /Dr. Dohle

Schulter-TEP-Register

DVSE

Prof. Brunner/Fr. Dr. Magosch

Ellenbogen-TEP-Register

DVSE

Prof. Müller/PD Dr. Burkhart

Rheumkomplikationsregister

DGORh

Prof. Rehart/PD Dr. Schmidt

BVASK-Qualis®-Register

BVASK / AGA

PD Dr. Müller-Rath

Kons. Spinalkanalstenose

DGOOC

Prof. Griffka/Dr. Benditz

Traumaregister

DGU

Prof. Lefering/PD Dr. Paffrath

Alterstraumatologieprojekt

AG Alterstraumatologie

Prof. Hartwig/Fr. Dr. Riem

Beckenfrakturregister

AG Becken

PD Dr. Holstein

Knorpelregister

AG Gewebsregeneration

Prof. Niemeyer/Dr. Albrecht

Pathologische Frakturen im Kindesalter

VKO/DGU

Prof. Wirtz/PD Dr. Sommerfelt

Wirbelsäulenprojekt

Sektion Wirbelsäule

Dr. Scholz

DIVI Notaufnahmeprotokoll

DGCH, DGU, DGAI, DGNN, DGIM

Prof. Walcher