Zeitschrift für Palliativmedizin 2013; 14(5): 206-209
DOI: 10.1055/s-0033-1356967
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Trostlose trösten – eine Aufgabe für die Palliativmedizin? – Trost – eine menschliche Grunderfahrung

Klaus Aurnhammer
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Publication Date:
05 September 2013 (online)

Wer kennt sie nicht, diese Kindheitserinnerungen. Da war das Knie aufgeschlagen, ein Spielzeug ging kaputt, in Kindergarten oder Schule gab es eine Zurücksetzung. Der Schmerz, der da ausgelöst wurde, erfasste einen ganz und gar. Man war untröstlich. Doch vielleicht gab es jemanden, zu dem man flüchten konnte. Jemand der einen verstand und bei dem man sich aufgehoben fühlte. Zu einem solchen Menschen floh man gerne. Was immer dieser Mensch dann machte oder sagte, war Trost. Trost in seiner reinsten und besten Form. Wer dies erlebte, war eben nicht mehr untröstlich sondern getröstet. Nicht jedem sind solch Momente vergönnt gewesen, doch es gab und gibt sie.

 
  • Literatur

  • 1 Hentig Hartmutv. Trost versus Tröstung. In: Peters T.R., Urban C.H., (Hrsg.) Über den Trost. Ostfildern: M. Grünewald; 2008
  • 2 Boethius Trost der Philosophie. Wiesbaden: Marixverlag; 2010
  • 3 Der Heidelberger Katechismus. Evangelisch-Reformierte Kirche, Hrsg Neukirchen-Vluyn: Neukirchener; 1997
  • 4 Strnad E. Trost der Therapie – ein Beitrag zur Rehabilitierung eines diskreditierten Begriffs und seiner Praxis, Graduierungsarbeit für den Weiterbildungszweig. Integrative Psychotherapie unveröffentlichte Ausgabe 2008;
  • 5 Freud S. Trauer und Melancholie. In: Freud S. Studienausgabe Bd. 3 Psychologie des Unbewussten. hrsg. v. Mitscherlich Alexander. u. a. Frankfurt: Fischer; 1975
  • 6 Petzold H. Trost / Trostarbeit und Trauer / Trauerarbeit – Konzepte, Modelle, Kontexte, Materialien aus der Integrativen Therapie. Polyloge 19 2010;