Transfusionsmedizin 2013; 3(2): 64
DOI: 10.1055/s-0033-1356874
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Hämophilie A – Inhibitorische Antikörper gegen Faktor VIII-Produkte

Contributor(s):
Judith Lorenz
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Publication Date:
04 September 2013 (online)

Um bei Kindern mit schwerer Hämophilie A durch Einblutungen bedingte Gelenkdestruktionen zu verhindern, muss regelmässig der fehlende Gerinnungsfaktor VIII substituiert werden. Etwa 30 % der Kinder entwickeln inhibitorische Antikörper gegen diese Präparate, was sich ungünstig auf die Behandlung auswirkt. Die Vermutung, dass rekombinante Faktor VIII-Produkte stärker antigen wirksam sind als aus Plasma gewonnene Präparate, wird kontrovers diskutiert. Bisher liegen keine Ergebnisse randomisierter Studien vor. Gouw et al. haben den Einfluss verschiedener Faktor VIII-Präparate sowie die Folgen eines Präparatewechsels auf die Entwicklung klinisch relevanter inhibitorischer Antikörper bei zuvor unbehandelten Kindern mit Hämophilie A untersucht.