Geburtshilfe Frauenheilkd 2013; 73(10): 951
DOI: 10.1055/s-0033-1351054
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

EDITORIAL

M. W. Beckmann
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
07. November 2013 (online)

Liebe Leserin, lieber Leser,

in dieser Ausgabe finden Sie eine Arbeit einer Gruppe um S. Heywang-Köbrunner zum Mammografie-Screening, Stand 2013 (Seite 1007). Die Autorinnen und Autoren geben darin einen Überblick über die aktuelle Datenlage in Bezug auf das Mammografie-Screening, wobei besonders das qualitätsgesicherte Screening gemäß der EU-Richtlinien Berücksichtigung findet, wie es in Deutschland seit 2005 eingeführt wurde und seit 2009 flächendeckend umgesetzt ist. Randomisierte Studien und epidemiologische Daten aus mittlerweile 18 Ländern belegen eine hohe Evidenz, dass die Screenings ihr Ziel einer signifikanten Mortalitätsreduktion erreichen. Die Schlussfolgerung: „Aufgrund der Nutzen-Risiko-Relation ist Mammografie-Screening für asymptomatische Frauen zwischen 50–69 Jahren unbedingt zu empfehlen. Einer Aufklärung der Frauen über die für sie im Gesundheitssystem geschaffenen Möglichkeiten für qualitätsgesicherte Früherkennung durch die betreuenden Frauenärzte kommt hier eine hohe Bedeutung zu.“