B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2010; 26(5): 230-231
DOI: 10.1055/s-0030-1262571
WISSENSCHAFT

© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Verknüpfung interner und externer Kompetenzen im betrieblichen Gesundheitsmanagement – gibt es die ideale Lösung?

F. Meißner1 , M. Alex2
  • 1vital.services GmbH, Leipzig
  • 2PreMedical-Active, Bad Wildungen
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Publication History

Publication Date:
26 October 2010 (online)

Unternehmen stehen im internationalen Wettbewerb vor stetig wachsenden Herausforderungen. Der wirtschaftliche Erfolg hängt immer mehr vom Wissen, von den Fähigkeiten und der Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter ab. Daher können ökonomische Wettbewerbsvorteile v. a. durch die konsequente Förderung des Human- und Sozialkapitals im Unternehmen erzielt werden. 

Das Partnernetzwerk vital.expertise unterstützt Unternehmen dabei, diese Herausforderung zu bewältigen, indem eine individuelle „Anleitung zum Handeln“ entwickelt wird. Gemeinsam mit dem Unternehmen wird diese Strategie zur Förderung des Humanpotenzials ergebnisorientiert umgesetzt und anhand der gesetzten Ziele überprüft. 

Der Erhalt von Leistungsfähigkeit und Gesundheit ist sowohl Voraussetzung als auch Ergebnis eines qualifizierten Gesundheitsmanagements und geht somit weit über die Vermeidung von Krankheit hinaus. Es ist ein Bestandteil der Unternehmenskultur. Das auf die betriebliche Organisation, Arbeitsbedingungen und das individuelle Verhalten ausgerichtete BGM ist somit ein wesentlicher Baustein für den Erhalt und die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. 

Bei der Implementierung begleiten externe Experten das Unternehmen und moderieren den Prozess zur Entstehung des BGMs. Die Beteiligten im Unternehmen – Geschäftsleitung, Führungskräfte, Arbeitnehmervertretungen und Mitarbeiter – werden von Anfang an einbezogen, um ein ressourcenorientiertes BGM zu etablieren. Denn sie verfügen bereits über ein enormes Wissen und fachspezifische Kennzahlen, die zur Umsetzung im Unternehmen erforderlich sind. 

So entwickelt sich bereits zu Beginn eine ganzheitliche Strategie, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse im Unternehmen abgestimmt ist und sich kontinuierlich weiterentwickelt. Es entsteht ein gesteuerter Prozess. Maßnahmen und Interventionen werden nicht isoliert als Einzelmaßnahmen umgesetzt, sondern in ein Gesamtkonzept eingebettet. Dieser Zyklus aus Planung, Durchführung, Kontrolle und Verbesserung (Standardisierung) beginnt immer wieder von vorn und wird genutzt, um konsequent die vorhandenen Gesundheitspotenziale als zukünftigen Wettbewerbsvorteil zu nutzen ([Abb. 1]). 

Abb. 1 Kontinuierliche Veränderung: Phasen im BGM.

Zur Umsetzung können Frühindikatoren wie z. B. „der Status der Gesundheitsressourcen“ und Spätindikatoren wie z. B. „Fehltage“ genutzt werden, um 

eine unternehmensspezifische „Anleitung zum Handeln“ zu entwickeln, Ziele zu setzen, Zielgruppen innerhalb des Unternehmens zu definieren, Methoden und Interventionen zur Förderung des Humanpotenzials zu strukturieren.

Anschließend wird das Unternehmen bei der Umsetzung und Durchführung der einzelnen Interventionen bedarfsorientiert unterstützt. 

Zum Beispiel werden im Unternehmen einseitige körperliche Belastungen anhand eines individuellen arbeitsplatzbezogenen Trainingsprogramms kompensiert oder Führungskräfte mit dem Vital-Management für Demografie, Alter und Erhalt der Leistungsfähigkeit als ökonomischem Wettbewerbsvorteil sensibilisiert. 

Durch die bewusste Herausnahme von Mitarbeitern aus dem betrieblichen Umfeld und einer bewussten Entschleunigung (aktiv wie passiv) können weitere Akzente gesetzt werden. Die Erarbeitung individueller Trainingsmaßnahmen zur Optimierung der eigenen Gesundheitskompetenz und Leistungsfähigkeit wird durch gezielte Gruppenseminare (z. B. Kommunikationstraining, Zeitmanagement). 

Mit der Evaluation wird abschließend der Erfolg kontrolliert, die gesetzten Ziele überprüft und der entsprechende Nutzen bewertet. Auf Basis des entstandenen Wissens können weitere Potenziale abgeschätzt und entsprechende neue strategische Ziele gesetzt werden. 

Korrespondenzadresse

F. Meißner

vital.services GmbH

Goldschmidtstraße 27

D-04103 Leipzig

Email: info@vital-expertise.de

URL: http://www.vital-expertise.de

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